Das aktuelle Special der Deutschen Universitätszeitung (DUZ) wird von der GEW herausgegeben und widmet sich dem zehnten Jubiläum des Templiner Manifests. Die Gewerkschaft wird weiter gegen prekäre Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft kämpfen.
Meldungen nach Thema
Frankfurt a.M. - Die GEW macht sich für mehr Chancengleichheit in der Bildung stark. „Einzelne Programme und Förderprojekte reichen nicht, um Nachteile, die Schülerinnen und Schüler mitbringen, auszugleichen. Die gesamte Struktur des Schulsystems – von der Finanzierung bis zu den Organisationsformen – muss auf den Prüfstand“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick die Ergebnisse der neuen Auswertung von PISA 2018.
Neue Lehramtsstudiengänge verhindern Fachwechsel für Studierende: Durch die Einführung des neuen Bachelor of Education ist es Studierenden in den ‚alten‘ Studiengängen nicht mehr möglich, ihr Unterrichtsfach zu wechseln. Die GEW Hamburg und der Fachschaftsrat der Gewerbelehrer fordern die Studienbedingungen der jetzigen Studierenden nicht mit Verweis auf kommende (und in Kraft getretene) Reformen zu verschlechtern.
Mit Erstaunen hat die GEW die Blockade der 1. Senatsbefassung des Gesetzentwurfs A13 (zur Verbesserung der Besoldung für Lehrkräfte der KMK-Typen 1 - 3) am 22.09.2020 durch die GRÜNEN Mitglieder im Senat zur Kenntnis genommen.
Heute fand ein erster ganztägiger Warnstreik im Rahmen der Tarifauseinandersetzungen statt. Die Beschäftigten bildeten um 10 Uhr eine Menschenkette um die Binnenalster. Im Anschluss demonstrierten mehrere hundert Streikende zum Curiohaus der GEW. Die Forderungen der Gewerkschaften liegen auf dem Tisch. Die Arbeitgeber bewegen sich jedoch nicht.
Die Beschäftigungsbedingungen an Hochschulen sind geprägt von Befristungen und unsicheren Berufsperspektiven. Mit der Verstetigung der Mittel aus dem „Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken“ hat der Bund erstmals einen Rahmen für dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse an Hochschulen geschaffen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Hamburg und die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft fordern den Hamburger Senat auf, die Mittel zu nutzen und den Hochschulen verbindliche Vorgaben zur Arbeitsplatzsicherheit zu machen.
Oranienburg/Frankfurt am Main/Berlin – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sowie der Bundeselternrat (BER) haben grundsätzlich begrüßt, dass sich die Kultusministerkonferenz (KMK) mit Blick auf das „Lüften in Schulräumen“ von Wissenschaftlern hat beraten lassen. Dennoch seien bei dem Experten-Treffen am Mittwochabend, an denen die drei Organisationen vertreten durch ihre Vorsitzenden teilgenommen haben, „viele Fragen offen geblieben“.
Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 1. September 2020 mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TVöD. Bisher haben die Arbeitgeber kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
Die GEW fordert in der Tarifrunde 2020 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (TVöD) eine lineare Entgelterhöhung von 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro, bei einer Laufzeit der Entgelttabellen von 12 Monaten.
(Hinweis zum Foto: Bei der Haltung, die das Kind auf dem Foto einnimmt, sind Haltungsschäden vorprogrammiert.)
Auf dem Bildungsgipfel wurde vereinbart, dass der Bund im Rahmen des Digitalpakts IV ein digitales Endgerät für jede Schulpädagogin und jeden Schulpädagogen finanziert und die Mittel noch in diesem Jahr für die Länder bereitgestellt werden. In Hamburg ist noch nicht offiziell geklärt, wie genau der Plan umgesetzt werden soll.
Mit „Dein Jahr für Deutschland – freiwilliger Wehrdienst im Heimatschutz“ will das Verteidigungsministerium junge Leute für die Bundeswehr begeistern. Das Bündnis „Unter 18 Nie – Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“ kritisiert das Pilotprojekt.
Mit einer Kundgebung vor Arbeitsbeginn haben die Gewerkschaften ihre Aktivitäten im Rahmen der Tarifrunde öffentlicher Dienst gestartet und ein Signal an die Arbeitgeber gesendet. Mehrere Hundert Menschen, darunter Erzieherinnen und Erzieher, haben deutlich gemacht, dass gute und verantwortungsbewusste Arbeit auch in diesen Zeiten vernünftig bezahlt werden muss. Die Forderungen der Gewerkschaften liegen auf dem Tisch. Die Arbeitgeber bewegen sich jedoch nicht.
Die GEW mahnt die Länder, das Nachholen schulischer Abschlüsse als Teil der Erwachsenenbildung auszubauen. „Sieben Prozent der Schülerinnen und Schüler haben das Schulsystem ohne Abschluss verlassen. Dieser Anteil ist in den vergangenen Jahren laut ‚Nationalem Bildungsbericht‘ gestiegen. Diese Menschen brauchen dringend eine zweite Chance, um einen Abschluss zu machen“, sagte Ansgar Klinger, GEW-Vorstandsmitglied für Berufs- und Weiterbildung, am Mittwoch in Frankfurt a.M.