Mehr als 100 Aktionen bundesweit, staunende Gesichter über die schlechten Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals aber auch eine Menge Spaß und Kreativität—das ist die Bilanz der Aktionswoche Traumjob Wissenschaft. Ein Fazit.
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Begrüßung: Holger Radtke, BG Vorstandsteam
Die Hamburger GEW bedankt sich bei der Hamburger Ver.di-Tarifverhandlungsführerin Hilke Stein für die erfolgreiche Verhandlung. Das bundesweite Tarifergebnis auf die Hamburger Besonderheiten so zu übertragen, war kein Selbstgänger.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt dringend ein Bundes-Kitagesetz an. Dem Gesetz müssten ein neues Finanzkonzept und konkrete Schritte folgen, um die Qualität in Kindertageseinrichtungen zu verbessern. „Wer mehr Qualität will, muss die Rahmenbedingungen ändern. Erzieherinnen und Erzieher arbeiten seit Jahren über die Grenze der Belastbarkeit hinaus.
Am Dienstag, den 10. November, tagt der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg. Als Gastrednerin wird Hendrikje Blandow-Schlegel, Mitglied des Sozialausschusses der Bürgerschaft für die SPD, zur Unterbringungen und Integration von Flüchtlingen in Hamburg Stellung beziehen. Im Mittelpunkt stehen Beratungen über die Inklusion an Hamburgs Schulen.
Viele der derzeit in Hamburg ankommenden Flüchtlinge werden in dieser Stadt bleiben; arbeiten; eine Ausbildung machen; sich integrieren. Das bedeutet: unser Umfeld wird sich verändern. Wir bekommen neue Arbeitskollegen, Klassenkameraden, Sportsfreunde.
In der vergangenen hamburgweiten Debatte über die gymnasiale Oberstufe hat man in der GEW bereits über alternative Lösungen nachgedacht. Das Modell „Abitur im eigenen Takt“ könnte eine solche sein. Am 5.November (18, 20 Uhr, GEW Landesverband, Raum A) wird sie vom Mitbegründer Friedemann Stöffler vorgestellt.
An diesem Abend liest und spricht der Journalist Marco Maurer über sein Buch „DU BLEIBST WAS DU BIST“. Im Gespräch mit Prof. Dr. Vera King (Erziehungswissenschaft, Univ. Hamburg), moderiert von Jörn Dobert (umdenken - Heinrich-Böll-Stiftung e.V.)
Anlässlich des 77. Jahrestags der Reichspogromnacht findet am Montag, den 9. November 2015 von 15.30 – 17.00 Uhr auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof) eine Mahnwache statt. An diesem Ort wurde im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet. Die GEW Hamburg unterstützt die Veranstaltung.
Es sprechen:
Michael Heimann - Jüdische Gemeinde Hamburg
Wolfgang Seibert - Jüdische Gemeinde Pinneberg
Norma van der Walde - VVN-BdA - Ruth Dräger, ein Kind wird nach Theresienstadt verschleppt
Am Donnerstag wird der Bundestag den Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) in erster Lesung beraten. Um den Druck auf Regierung und Parlament zu erhöhen, hat die GEW vom 2. bis 6. November zu einer bundesweiten Aktionswoche aufgerufen. Sie steht unter dem Motto „Traumjob Wissenschaft“.
Kurz vor den Ferien fand in den Räumen der GEW eine vom DGB initiierte Veranstaltung zum Thema Beihilfe statt. Sie war mit über 90 Besucherinnen und Besuchern gut besucht und überaus informativ. Nach einer gewerkschaftlichen Einführung in die mit der Beihilfe verbundenen Fragestellungen und Problemlagen referierte Herr Lindhof, der Leiter des Personalservices im Zentrum für Personaldienste, über die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich.
Die von ihm genutzte PowerPoint-Präsentation stellte uns Herr Lindhof freundlicherweise als pdf-Datei zur Verfügung (siehe downloads).
Die bundesweite Tarifauseinandersetzung hat mit dem Ergebnis der Urabstimmung ihr Ende gefunden. Rückwirkend ab dem 01.07.2015 treten die erreichten Verbesserungen in Kraft. Mit dem Tarifabschluss ist die geforderte Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes nicht erreicht worden; bestenfalls ist hiermit der erste Schritt in Richtung Aufwertung erfolgt. Wir alle gemeinsam müssen uns nun in den nächsten fünf Jahren für die echte Aufwertung positionieren, da dieser Tarifabschluss über die Entgeltordnung SuE bis 2020 gilt.