Bericht über einen dramatischen Seenotrettungseinsatz im zentralen Mittelmeer, die Situation Flüchtender in Libyen und die Rolle der libyschen Küstenwache
Mit Ina Schneider – Bordärztin der „Alan Kurdi“
Am 26.10.2019 rettete die Crew der „Alan Kurdi“ 91 Personen aus Seenot.
Die Rettung fand unter massiver Bedrohung durch die sogenannte libysche Küstenwache statt. Diese war nicht offiziell gekennzeichnet und teils mit Sturmhauben maskiert. Sie behinderte die Rettung über zwei Stunden, zielte mit schweren Bordgeschützen auf Menschen im Wasser, gab Warnschüsse ins Wasser und in die Luft ab. Menschen gerieten in Panik.
Trotz dieser Situation konnten 91 Menschen gerettet werden – ein Mann gilt seither als vermisst.
Ina Schneider war bei diesem Einsatz als Mitglied der Crew von Sea-Eye dabei und berichtet über ihre Erfahrungen. Sie gibt Informationen und Einschätzungen über die Situation Flüchtender in Libyen, die sogenannten Libyschen Küstenwache und die Rolle der EU.
Weitere Infos unter facebook.com/seebrueckehamburg/ und seebruecke-hamburg.de.