Ausgerechnet am 1. Mai 2020, dem traditionellen Kampftag von Gewerkschaften, wollen die Nazis in Bergedorf marschieren. Sie wollen ihren dumpfen, rassistischen, völkischen Nationalismus auf die Straße tragen.
Die, die an dieser Art Aufmärschen teilnehmen, wissen was sie tun. Sie sind überzeugte Nazis. Aus dem Umfeld dieser Gruppen geschehen Angriffe auf alle, die ihrem Weltbild nicht entsprechen.
Die Nazis fühlen sich ermutigt durch eine Verschiebung der politischen Diskussion und Stimmung in diesem Land. Nicht nur AfD, Pegida, „Merkel muss weg“- Gruppen versuchen, Rassismus und Menschenverachtung gesellschaftsfähig zu machen.
Nach der Mordserie des rechtsextremen NSU, nach zahllosen weiteren Anschlägen und Angriffen, nach dem Attentat auf die jüdische Gemeinde in Halle und den Morden dort ist
Handeln das Gebot der Stunde!
Wir Bergedorferinnen und Bergedorfer, die im Schatten des ehemaligen KZ Neuengamme leben, sind aufgerufen mit vielen anderen Menschen und Gruppen aus Hamburg und Umgebung aktiv zu werden gegen das offene und militante Auftreten von Nazis.
Diese Nazis wollen unsere Vorstellungen von Demokratie, einer freien, offenen, toleranten und solidarischen Gesellschaft angreifen.
Dem werden wir am 1. Mai 2020 aktiv mit vielfältigen kreativen Aktionen entgegentreten.
Wir wollen so viele Menschen auf den Straßen und Plätzen in Bergedorf sein, dass kein Platz für Nazis ist.
Bergedorf bleibt bunt! Kein Platz für Braune!
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
Weitere Infos unter https://unteilbar-bergedorf.org/bergedorfer-buendnis-gegen-rechts/