Die GEW fordert die Bundesregierung anlässlich der weltweiten „Fridays for Future“-Streiks dazu auf, sich endlich konkret für mehr Klimaschutz einzusetzen. Zudem müsse Bildung für nachhaltige Entwicklung noch stärker Thema in den Schulen werden.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Streiks der „Fridays for Future“-Bewegung für mehr Klimaschutz fordert die GEW die Bundesregierung erneut auf, konkrete Schritte zu ergreifen, um den Klimawandel wirksam zu stoppen. „Wir müssen endlich umsteuern, die Zeit läuft uns allen weg“, betonte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe in Frankfurt am Main. Die Industriestaaten, die dafür verantwortlich seien, dass der Klimawandel immer schneller voranschreite, müssten jetzt am stärksten und schnellsten ihre Emissionen reduzieren.
Die Bildungsgewerkschaft engagiert sich seit Jahren für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN) und unterstützt daher die Klimabewegung „Fridays for Future“. GEW-Gliederungen und -Mitglieder gestalten die Aktivitäten am 20. September vor Ort mit.
Die GEW plädiert zugleich dafür, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Schulen noch stärker als bisher in den Fokus zu nehmen. Lehrkräfte sollten das Thema im Unterricht, aber auch auf Exkursionen und in Projekten bearbeiten und ein positives Klima für ökologische Fragestellungen schaffen, sagte Tepe. Dafür bräuchten sie die Unterstützung der Schulleitungen und die Rückendeckung der Schulbehörden und Kultusministerien.
An die Kultusministerinnen und – minister sowie Schulbehörden appellierte Tepe, von Strafen für Schülerinnen und Schülern sowie Pädagoginnen und Pädagogen abzusehen, die sich an den Streikaktionen am Freitag beteiligten: „Die Aktivitäten sind ein Stück gelebte, praktische Demokratie – Schule soll Kinder und Jugendliche zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern erziehen, die sich für die Demokratie einsetzen und diese gegen Angriffe wehrhaft verteidigen.“