Die Erfolge der Alternative für Deutschland gehen einher mit einem gesamtgesellschaftlichen Rechtsruck in vielen Bereichen. Wir alle kennen das: In der Diskussion mit dem Arbeitskolleg*innen, dem Gespräch mit der Tante oder beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.
Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!
Dabei ist klar: Der Stammtisch ist überall: An der Kasse des Bio-Supermarktes, auf dem Spielplatz, in der Bahn oder in der Uni-Lerngruppe. Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch, deutliches Positionieren und engagierte Diskussionen ein Zeichen setzen, die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.
Dazu wollen wir uns in Trainings mit Strategien beschäftigen, die uns ermöglichen, den Parolen der AfD und ihrer Anhänger Paroli zu bieten, wir wollen gängige rechte Positionen untersuchen und wir wollen gemeinsam üben, das Wort zu ergreifen um für solidarische Alternativen zu streiten.
Die ersten drei Stammtischkämpfer*innen-Ausbildung in diesem Jahr in Hamburg haben mit über 50 Teilnehmer*innen einen guten Zuspruch gefunden.
Da geht aber noch mehr! NEU stehen folgende Termine im 2. Quartal zur Auswahl:
7. April 2018 von 10.00 - 16.30 Uhr
3. Juni 2018 von 10.00 - 16.30 Uhr
30. Juni 2018 von 10.00 - 16.30 Uhr
Veranstaltungsort wie immer:
GEW im Curiohaus (Hinterhof) - Raum A
Rothenbaumchaussee 15
20148 Hamburg
Anmeldung ist erforderlich und zwar unter:
Die Veranstaltungen sind wie immer kostenfrei. Gegen Spenden für die Arbeit der Hamburger Kampagne "Aufstehen gegen Rassismus" haben wir natürlich nichts einzuwenden.
Kommt also selbst und macht gerne viel Werbung für die Stammtischkämpfer*innen-Ausbildung.
Das bundesweite Bündnis Aufstehen gegen Rassismus wird getragen von einer Vielzahl an Organisationen und Personen. Hier der Aufruf und die Erstunterzeichner/innen.
Neben vielen lokalen Akteuren und Einzelpersonen aus verschiedenen Organisationen, Gewerkschaften und Verbänden, sind Attac, Jusos, Naturfreunde, LINKE, VVN-BdA, Interventionistische Linke, DGB-Jugend und der Zentralrat der Muslime am Bündnis beteiligt.
Die GEW Hamburg unterstützt die Kampagne.
Weitere Infos unter https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/kampagne/stammtischkaempferinnen/