„Der Senat der Stadt Hamburg hat den Anspruch, alle Menschen anzusprechen, gesellschaftliche Entwicklungen aufzugreifen, bei der Umsetzung voranzugehen und niemanden zu diskriminieren.“
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Noch weiß man nicht, wie es mit der Delta-Variante des Coronavirus weitergeht. Klar ist aber: Auch nach den Ferien werden Hygienekonzepte, Tests und Masken wichtig sein. Jetzt gilt es, die Schulen endlich krisenfest zu machen.
Angesichts der Debatte um ein Fußballstadion in Regenbogenfarben weist die GEW darauf hin, dass der Umgang mit dem Geschlecht (Gender) und mit Vielfalt (Diversity) eine Frage der Menschenrechte ist. In jedem Arbeitszusammenhang sind darum Gender und Diversity mitzudenken. Denn alle Menschen müssen in ihrer Vielfalt geachtet werden und gleiche Chancen auf Teilhabe an der Gesellschaft haben. Die gleichberechtigte Teilhabe an Bildung ist dabei ein Schlüsselmoment für den sich die GEW gezielt einsetzt.
Beim Thema Masketragen sind die Fronten verhärtet. GEW-Chefin Maike Finnern versteht den Unmut, warnt aber vor verfrühtem Übermut. Noch sei es wichtig, dass „wir uns alle gegenseitig schützen“.
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat am 11.6.21 beschlossen, dass die Schulbehörde die Rechte des GPR Schulen verletzt, indem sie für die vom GPR vertretenen Beschäftigten angeordnet hat, dass diese bis auf Weiteres eine medizinische Maske tragen müssen, ohne dass der GPR dem zugestimmt hat.
Gegen diesen Beschluss kann die Behörde Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht einlegen.
Unter dem Hashtag #IchbinHanna schildern junge Forscherinnen und Forscher ihre unsicheren Arbeitsverhältnisse und Karriereperspektiven und reagieren damit auf das BMBF, das sich noch am Wochenende zu einer Reaktion gezwungen fühlte. Die Hintergründe.
In den 1970er Jahren, dem »roten Jahrzehnt«, sollte der Radikalenbeschluss dafür sorgen, »Verfassungsfeinde« aus dem öffentlichen Dienst fernzuhalten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lehnte ihn ab – und grenzte doch selbst linksradikale Mitglieder aus. 1974 verabschiedete sie einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegen Angehörige der maoistischen K-Gruppen, von dem mindestens 300 Personen direkt betroffen waren. Ihnen verweigerte die GEW den Rechtsschutz, schloss sie aus oder nahm sie gar nicht erst auf.
Anlässlich des ersten Hamburger „Tags der Demokratie“ am 10. Juni, fordert Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger, die politische Bildung zu stärken: „Wenn wir unsere Demokratie schützen und antidemokratischen Kräften entgegenwirken wollen, brauchen wir mehr Investition in die politische Bildung. Sie muss raus aus dem Schattendasein und das geht nur mit mehr finanziellen Mitteln, Zuwendungen und dauerhafter Förderung. Auf Landesebene passiert da zu wenig.“
Der Gewerkschaftstag hat den Leitantrag „Bildung krisenfest machen“ verabschiedet. Die neue GEW-Chefin Maike Finnern lobte: „Mit diesem Antragspaket können wir gut arbeiten.“
Am dritten Tag des 29. Gewerkschaftstages der GEW wurde der Leitantrag des Hauptvorstandes „Bildung krisenfest machen“ mit großer Mehrheit verabschiedet. Damit sei es gelungen, so die neu gewählte GEW-Vorsitzende Maike Finnern, „einen Aufschlag zu machen für die Grundsätze der nächsten Jahre“.
Coronakrise macht Nachholbedarf sichtbar
Die GEW hat einen neuen Vorstand: Neu an der Spitze der Gewerkschaft steht Maike Finnern. Dem Gremium gehören vier weitere Neuzugänge an, drei Mitglieder wurden von den Delegierten des 29. Gewerkschaftstages in ihren Ämtern bestätigt.
Der achtköpfige Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist jetzt komplett. Die Delegierten wählten auf dem virtuellen Gewerkschaftstag in Leipzig, der unter dem Motto „Bildung. Weiter denken!“ steht:
Vorsitz: Maike Finnern
Stellvertretung: Andreas Keller
Das Erstarken rechtsnationaler und rechtsradikaler Kräfte macht vor den Bildungseinrichtungen nicht Halt. Die GEW fordert von der Politik die Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus und will sich ebenfalls stärker engagieren.
Rassistische und rechtsextreme Positionen haben im öffentlichen und politischen Raum deutlich zugenommen. Dies stellt staatliche, politische und gesellschaftliche Akteure vor erhebliche Herausforderungen. Zugleich steht dabei immer wieder die Frage im Raum, woran rassistische und rechtsextreme Positionen als solche zu erkennen sind.