Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser Newsletter.
Unten findet ihr einen Hinweis auf eine Veranstaltung am 19.01.2018 zum Thema „Nationalsozialistische Verbrechen – Was hab‘ ich damit zu tun?“
Wir wünschen gute Lektüre!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
„Senat will selbstgesteckte Ziele umgehen“
Die GEW unterstützt die Forderungen der Volksinitiaitive „Mehr Hände für Hamburgs Kitas“.
„Aufgrund der aktuellen Äußerungen darüber, die Forderungen des Kitanetzwerks wären unbezahlbar und darüber hinaus nicht durch Fachkräfte zu decken, möchten wir Stellung dazu nehmen: wir sind sehr überrascht und erschüttert mit welcher Vehemenz die Ziele, die der Hamburger Senats sich selbst gesteckt hat, umgangen werden sollen. So weisen wir nochmals ausdrücklich darauf hin, dass sich die Forderungen der Volksinitiative einzig auf die Aussagen und Versprechen des Senats beziehen:
EUROPEfication – Friedensprojekt oder Kapitalismus ohne Demokratie?
Die GEW unterstützt die Veranstaltung „EUROPEfication – Friedensprojekt oder Kapitalismus ohne Demokratie?“
Spätestens durch das Brexit-Referendum 2016 wurde klar: Anti-EU-Positionen sind mehrheitsfähig. Schon die gescheiterten Referenden über die EU-Verfassung in mehreren Mitgliedsstaaten deuteten in diese Richtung und bei Wahlen erreichten 2017 EU-kritische Parteien in den Niederlanden, Frankreich, Österreich und Deutschland durchweg zweistellige Ergebnisse. Grund genug, sich mit dieser Europaskepsis näher zu beschäftigen.
Seminare der gewerkschaftlichen Bildung
Arbeits- und Lebensbedingungen an niederländischen Schulen – Exkursion nach Groningen
Arbeit und Leben bietet in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Internationales der GEW Bremen für den 8./9. Februar 2018 eine Fortbildungsreise in die Niederlande an. Ziel dieser Reise ist es, über den Tellerrand zu schauen und das Schulsystem unserer Nachbarn kennenzulernen.
So werden wir am Donnerstag, den 8.2. Schulen in Winschoten in der Nähe von Groningen besuchen und uns vor Ort über aktuelle Fragen wie den Umgang mit Inklusion und andere Unterrichtsbedingungen informieren. Am Nachmittag treffen wir Kolleg*innen der Bildungsgewerkschaft AOb (Algemene Onderwijsbond) und tauschen unsere Erfahrungen bezüglich der Arbeitsbedingungen an niederländischen und deutschen Schulen aus.
Am Freitag, den 9.2. werden wir dann die Gedenkstätte des „Polizeilichen Judendurchgangslagers Westerbork“ besuchen, von wo aus auch zahlreiche Bremer Juden in die Vernichtungslager nach Auschwitz geschickt wurden. Wir werden dort auch erfahren, wie das Thema Holocaust an niederländischen Schulen unterrichtet wird.
Wir werden für die Anreise Fahrgemeinschaften organisieren.
In Kooperation mit Arbeit und Leben Bremen e. V.
Anmeldeschluss: 20. Januar
Donnerstag 8.2.2018 – Freitag 9.2.2018
Groningen, Niederlande
Leitung: Franz Dwertmann
Kostenanteil: 40 € für GEW-Mitglieder incl. Unterkunft/Verpfl. (ermäßigt 20 €, Nicht-Mitgl. 180 €)
Tango und Klassenführung
Neu an der Schule oder im Referendariat – viel kommt auf euch zu! Über Unterrichtsvorbereitung habt ihr einiges gelernt, das Thema Klassenführung kommt selten im Studium oder Referendariat vor. Gerade heute mit immer herausfordernderem Verhalten vieler Schüler*innen wird es jedoch zunehmend wichtig.
Im Seminar bietet sich die Möglichkeit, auf körperlicher Ebene zu erfahren, was gute Führung ist und was unzureichende Führung bewirkt. Eine Einführung in den Tango Argentino ermöglicht diese Erfahrungen. Wer also immer schon mal Tango lernen wollte, ist in diesem Seminar auch richtig. In den Reflexionsphasen wird die Verbindung zwischen Führung im Tanz und in der Klasse gezogen.
Das Seminar macht Spaß und hilft gleichzeitig, Führungskompetenz zu entwickeln.
Jede*r Teilnehmer*in muss bereit sein, in beiden Rollen zu tanzen.
Bitte bringt Schuhe mit, in denen man tanzen kann.
Fr. 23.2.2018, 17 Uhr – Sa. 24.2.2018, 15 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Christa Günther
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder 80 €)
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2018-02-23/tango-und-klassenfuehrung
Elterngespräche leicht gemacht
In vielen pädagogischen Berufen sind zahlreiche Gespräche mit Eltern und Angehörigen zu führen. Scheinbar „ungelernt“ stehen Lehrer*innen und Erzieher*innen vor der Aufgabe, die Eltern und Angehörigen hinsichtlich unterschiedlichster Fragestellungen und Anliegen zu beraten. In diesem Zusammenhang werden sie oftmals mit Vorwürfen, verbalen Angriffen und unangenehmen Situationen konfrontiert. Im Seminar geht es darum, die eigene Gesprächs- und Beratungskompetenz zu erweitern und Sicherheit im Umgang mit den Eltern zu erlangen. Eigenes Gesprächsverhalten soll erkannt, reflektiert und somit steuerbar werden.
Inhalte:
• Grundlagen der Gesprächsführung mit Konzepten und Modellen der Transaktionsanalyse TA
• Widerstände und Abwertungen in Gesprächen erkennen und konfrontieren
• Gefangen in „psychologischen Spielen“ und im Drama-Dreieck
• Reflektion eigener Gesprächs- und Verhaltensmuster
Freitag 20.4.2018, 9 – 16.30 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Andrea Landschof
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder 40 €)
Multiprofessionelle Zusammenarbeit
Multiprofessionelle Teamarbeit ist eine unverzichtbare Grundlage in der inklusiven Schule. Gelingt sie, wird sie von den Teammitgliedern oft als eine große persönliche und berufliche Bereicherung erlebt. Teamarbeit ist allerdings kein Selbstgänger und stellt die unterschiedlichen pädagogischen und nichtpädagogischen Fachkräfte in der Praxis vor (neue) Herausforderungen. Kenntnisse über Stolpersteine und eigene Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten können zum Gelingen von Teamarbeit beitragen.
Welche Strukturen befördern die Kooperation und wie lassen sie sich implementieren? Was kann bei der Koordination der Aufgaben beachtet werden? Wie werden Teamgespräche zu effektiven Besprechungen? Welche kommunikativen Kompetenzen sind förderlich? Wie lassen sich Kooperationsprobleme auf einer individuellen bzw. Beziehungsebene von vornherein vermeiden?
Diese und weitere Fragen sind Inhalt des Seminars. Die Teilnehmer*innen erhalten praktische Hilfen und konkrete Hinweise für die Kooperation in ihren multiprofessionellen Teams. Nebenbei werden Anregungen für Forderungen und Kampagnen abgeleitet, mit denen die GEW eine erfolgreiche Arbeit in multiprofessionellen Teams unterstützen kann. Die Grundlage der Seminararbeit stellen die Teamerfahrungen und das berufliche Selbstverständnis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dar.
Fr. 20.4.2018, 11 Uhr – Sa. 21.4.2018, 15 Uhr
Dersau, Leibers Galerie-Hotel www.leibers.de
Leitung: Frank Hasenbein, Regina Lorenzen
Kostenanteil: 40 € incl. Unterkunft/Verpfleg. (ermäßigt 20 €, Nicht-Mitglieder 150 €)
Teamarbeit und gelingende Kommunikation
Die Zusammenarbeit in Kita / Kindergarten stellt das Mitarbeiter*innen-Team vor vielfältige Herausforderungen. Eine gute Team-Atmosphäre ist eine entscheidende Voraussetzung für die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit und Gesundheit der Kolleg*innen. In diesem Workshop befassen wir uns mit grundlegenden systemischen Kriterien für eine gute Teamarbeit und wir lernen anhand eigener Beispiele in Theorie und Praxis teamfördernde Maßnahmen kennen.
Inhalte:
• Welche systemischen Aspekte (Zugehörigkeit, Ordnung und Anerkennung) wirken in welcher Weise in meinem Team?
• Was sind die Kriterien einer zielgerichteten und klaren Kommunikation?
• Wie kommuniziere ich authentisch und lösungsorientiert?
Stephan Rehberg ist seit 1995 selbstständig tätig als Coach und Berater in der Begleitung von Profit- und Non-Profit-Organisationen. Außerdem arbeitet er als Supervisor und Trainer im Bereich Pädagogik und Gesundheitsbildung.
Freitag 4.5.2018, 9.30 – 16.30 Uhr
Neumünster, Altes Stahlwerk www.altes-stahlwerk.com
Leitung: Stephan Rehberg
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €)
Tolpuddle: Gewerkschaftsfestival in England
Das Tolpuddle Martyrs Festival ist ein gesellschaftliches Ereignis in Südengland, das in Form eines internationalen Camps stattfindet und Jahr für Jahr mehr Menschen anlockt, um an einem Wochenende Musik, Unterhaltung und Politik zu erleben. Es erinnert an die Märtyrer von Tolpuddle / Dorset, die bei der Entstehung von Gewerkschaften in Großbritannien eine wichtige Rolle gespielt haben. Wir besuchen das Festival mit vielen Musik-Bands, nehmen teil an Diskussionen und Debatten und treffen auch Kolleg*innen der englischen Lehrer*innengewerkschaften. Bei Interesse der Teilnehmenden wird ein eigener Workshop zum Thema „Teaching Refugees“ organisiert.
Die Unterkunft erfolgt in Zelten auf dem Festivalgelände. Alternativ kann auf eigene Faust Bed & Breakfast in der Region gebucht werden. Die Anreise muss selbst organisiert werden; wir unterstützen euch dabei und kümmern uns um den Transfer vor Ort.
Das Festival bietet auch viele Aktivitäten für Kinder, deshalb können eigene Kinder sehr gern kostenlos mitkommen. Es wird eine Fortbildungsbescheinigung ausgestellt.
Leistungen:
In dem Seminarentgelt ist enthalten:
• Festivaleintritt
• Transfer von Bournemouth/Dorchester zum Festival
• Unterbringung im Zelt auf dem Festivalgelände
Die Anreise muss selbst getragen werden (wir unterstützen euch bei der Flug- / Zug- oder Busbuchung)
Fr. 20.7.2018 – Mo. 23.7.2018
Tolpuddle, Dorset, England www.tolpuddlemartyrs.org.uk
Leitung: Frank Hasenbein
Kostenanteil: 20 € incl. Eintritt/Unterkunft (ermäßigt 10 €) für GEW-Mitglieder (Anreise u. Verpflegung müssen selbst getragen werden)
Litauisches Bildungssystem: Vilnius
Wochenseminar in Vilnius. Wir entdecken gemeinsam die Stadt, besuchen Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen und diskutieren u.a. mit Lehrer*innen, Schulleitungen und gewerkschaftlich Aktiven. Was sind aktuelle Probleme der Bildungspolitik? Welche Probleme bewegen die litauische Gesellschaft? Die genauen Inhalte des Seminars werden im Kontakt mit der litauischen Kollegin Tatjana Babrauskiene von der litauischen Bildungsgewerkschaft FLESTU geplant.
Mögliche Programmpunkte (Änderungen vorbehalten):
· Einführung in das litauische Bildungssystem
· Stadtrundgang in Vilnius
· Schulbesuche, Unterrichtshospitation, Diskussion mit Schüler*innen und Lehrer*innen
· Treffen mit Kolleg*innen der Gewerkschaft FLESTU zum Austausch über Arbeitsbedingungen
· Aktuelle Probleme und Handlungsfelder der Bildungs-gewerkschaften in Litauen
· Zeit zur freien Verfügung und zum Bummeln in Vilnius
In dem Seminarentgelt ist enthalten:
·Flug von Hamburg nach Vilnius und zurück
·alle Fahrten innerhalb Litauens (Schulbesuche, Ausflüge)
·Unterbringung im EZ oder DZ in einem Hotel mind. 3 Sterne (Mo – Sa)
·Halbpension (Frühstück und Mittag– oder Abendessen)
Die Anmeldung ist erst nach Zugang der Anmeldebestätigung und Überweisung der Anzahlung von 100 € verbindlich. Bei Stornierung der Seminarteilnahme berechnen wir eine Stornogebühr in Höhe von 100 €. Leider ist es in diesem Jahr nicht möglich, das Seminar ohne den Flug zu buchen.
Bis Ende Januar 2018 werden die Plätze vorrangig an Teilnehmende vergeben, die nicht an den Reisen nach Rom 2017 bzw. Stockholm 2016 teilgenommen haben.
Eine Anerkennung als Bildungsurlaub in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein wird beantragt!
In Kooperation mit Die Neue Gesellschaft. e.V.
Mo. 1.10.2018 – Sa. 6.10.2018
Vilnius, Unterkunft in EZ/DZ im Hotel (mind. 3 Sterne)
Leitung: Frank Hasenbein, Antje Windler
Kostenanteil: 760 € im EZ/ 660 € im DZ incl. Flug, Unterkunft und Halbpension für 5 Nächte (ermäßigt 690 EZ/ 590 DZ)
Und noch ein Hinweis auf eine Veranstaltung am 19.01.2018: Nationalsozialistische Verbrechen – Was hab‘ ich damit zu tun?
Termin: Freitag, 19. Januar 2018 - 19:00 bis 21:00
Ort: GEW-Geschäftsstelle Hamburg
Die Frage, was die im Nationalsozialismus verübten Verbrechen mit uns zu tun haben, stellen sich viele Menschen in Deutschland. Wir müssen immer wieder danach suchen und um eine Antwort ringen, nicht zuletzt, weil wir immer wieder mit dieser Frage konfrontiert werden. Nicht nur von Schüler_innenseite, den Enkeln und Urenkeln der Tätergeneration, sondern auch, um vor uns selbst Rechenschaft abzulegen.
Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) und Joachim Geffers (GEW Hamburg) werden mit Ulrich Gantz und Barbara Brix; beide Kinder von NS-Täter_innen, sprechen, die bereit sind, über ihren ganz persönlichen Weg der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte Auskunft zu geben. Unterstützt wird dies durch Ausschnitte aus einer Filmdokumentation zum selben Thema.
In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stifung und der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg
Der Eintritt ist frei.