Liebe Kolleg*innen,
anbei unser Newsletter.
Die Hamburgische Bürgerschaft hat am 6. Oktober 2022 das Hamburgische Gesetz zur Besoldungs- und Beamtenversorgungsanpassung 2022 und zur Aufhebung personalvertretungsrechtlicher Sonderregelungen beschlossen. Am 21. Oktober 2022 ist es im Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblatt verkündet werden. Nach 13 Leermonaten, die im März dieses Jahres mit einer als Coronapauschale getarnten Einmalzahlung kompensiert wurden, erfolgt ab 1.12.2022 die Erhöhung der Gehälter um 2,8%. Alles weitere erfahrt ihr im Artikel unserer Tarifreferentin.
Die Lehrerkammer hat sich in Ihrer Stellungnahme zur Schulgesetz-Änderung bezüglich des "Campus Zweiter Bildungsweg" grundsätzlich positiv geäußert. Bei der jetzt anstehenden Rechtsverordnung, die die Aufnahme des Schulbetriebes zum 1.2.2023 vorsieht, sieht die LK aber Vorbehalte in Bezug auf die "Abendschule vor dem Holstentor" und das Studienkolleg.
Die „Corona-Kita Studie“ kommt zu dem Schluss: Die Kita-Schließungen waren nicht notwendig. Diese wissenschaftliche Erkenntnis gebe Klarheit für die Zukunft, sagt GEW-Chefin Maike Finnern und macht Vorschläge für den Gesundheitsschutz an Kitas.
Der Hausbereich der EKSG (Elbkinder Kita Servicegemeinschaft) streikt am 11. und am 14. November ganztägig. Die GEW erklärt sich solidarisch und steht an der Seite der Kolleginnen im Hausbereich!
Dirk Mescher, Geschäftsführer der GEW Hamburg, erläutert die GEW-Kampagne für faire Bezahlung und mehr soziale Sicherheit für VHS-Dozent*innen in Hamburg.
Am 20. November beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft (WM) der Männer. Austragungsort: Katar. Das Land steht wegen seiner Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung der Arbeitsmigrantinnen und -migranten beim Bau der Stadien heftig in der Kritik. Ein Bericht von Christoph Ruf, freier Journalist, für die E&W.
Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Senat im Sommer 2018 unter der Überschrift „Historische Aufarbeitung der Berufsverbote in Hamburg aufgrund des sogenannten Radikalenerlasses von 1972“ ersucht, „in geeigneter Weise die in Hamburg auf der Grundlage des Radikalenerlasses vom 28. Januar 1972 erteilten Berufsverbote und deren Folgen für die betroffenen Hamburgerinnen und Hamburger in einem historisch angemessenem Kontext wissenschaftlich aufarbeiten zu lassen und zum Beispiel im Rahmen einer Ausstellung über die Ergebnisse und historischen Hintergründe zu informieren.“ Dies ist auch ein Ergebnis und Erfolg jahrelanger GEW-Bemühungen um eine angemessene Aufarbeitung. Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion zur Ausstellung "Radikalenbeschluss von 1972 in Hamburg" ist nun online.
Die GEW hat den Bundestag gemahnt, das 2007 in Kraft getretene Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) abzulösen. So solle für mehr Dauerstellen für Daueraufgaben, verlässliche Karrierewege, Mindestlaufzeiten für Zeitverträge und mehr Chancengleichheit in Hochschule und Forschung gesorgt werden.
Das Pogrom vom 9. November 1938 ist zu einem Symbol für die Verbrechen der Nazis geworden. Deshalb ist es unsere höchste Pflicht, an diese Gräueltaten zu erinnern. Denn sie mahnen uns: Auch heute sind Synagogen keine sicheren Orte. Auch heute wird jüdisches Leben bedroht. Immer wieder werden Jüdinnen und Juden Opfer von Gewalt, gesellschaftlichem Antisemitismus und rechtem Terror. Für den DGB und seine Gewerkschaften ist ganz klar: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Anlässlich des 84. Jahrestags der Reichspogromnacht unterstützte die GEW die Mahnwache im Grindelviertel.
Und noch ein paar Terminhinweise:
Die Eröffnungsveranstaltung der Online-Aktiven- und Vernetzungs-Tagung „Bildung in der Migrationsgesellschaft – Weiter denken und gestalten!“ beginnt am Freitagabend, 9.12 live in Frankfurt mit einer Podiumsdiskussion und einer Lesung. Der LAMBDA (Landesausschuss für Migration, Bleiberecht, Diversität und Antirassismus) lädt am Tagungsthema interessierte Kolleg*innen ein, sich am Freitagabend vor Ort im Curiohaus ab 18.30 Uhr zu vernetzen und gemeinsam ab 19 Uhr die Übertragung des Livestreams aus dem Hauptvorstand der GEW in Frankfurt anzusehen. Bitte meldet euch an: info@gew-hamburg.de.
Die Hamburger Volkshochschule beschäftigt insgesamt etwa 1650 Kursleiter*innen (VHS Jahresbericht 2020), darunter viele „arbeitnehmerähnliche“. Wir fordern seit längerem Nachhaltige und faire Bezahlung – mehr soziale Sicherheit für VHS-Dozent*innen! Kommt zur Demonstration am 23.11 um 13:30 zum S-Bahnhof Sternschanze! Die GEW hat zudem eine Unterschriftenaktion VHS FAIR gestartet. Wer die Forderungen der VHS Kursleitungen und der GEW Hamburg unterstützt möge bitte unterschreiben!
Viele Grüße und Gesundheit,
Eure Internetredaktion der GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Tarif- und Besoldungsrunde der Landesbeschäftigten im öffentlichen Dienst (TV-L) 2021 – endlich kommt die Gehaltserhöhung
Nach 13 Leermonaten, die im März dieses Jahres mit einer als Coronapauschale getarnten Einmalzahlung kompensiert wurden, erfolgt ab 1.12.2022 die Erhöhung der Gehälter um 2,8%.
Angesichts der galoppierenden Inflation ist dies nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, doch muss man den Tarifpartnern zugestehen, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bei Tarifabschluss nicht absehbar war.
Lehrerkammer zur Verordnung über Maßnahmen im Rahmen der Schulorganisation zum Schulhalbjahr 2022/2023
Die Lehrerkammer hat sich in Ihrer Stellungnahme zur Schulgesetz-Änderung bezüglich des "Campus Zweiter Bildungsweg" grundsätzlich positiv geäußert. Bei der jetzt anstehenden Rechtsverordnung, die die Aufnahme des Schulbetriebes zum 1.2.2023 vorsieht, sieht die LK aber Vorbehalte in Bezug auf die "Abendschule vor dem Holstentor" und das Studienkolleg.
Es erscheint der Lehrerkammer angemessen, die Gründung und damit den Umzug aller Schulen zu verschieben, bis eine Lösung der angesprochenen Probleme gefunden ist, und die Rechtsverordnung entsprechend zu verändern.
VHS Fair?!
Die Hamburger Volkshochschule (VHS) beschäftigt insgesamt etwa 1650 Kursleiter*innen, darunter viele ›arbeitnehmerähnliche‹. Das sind die Kursleiter*innen, die mindestens die Hälfte ihres Einkommens aus der VHS-Tätigkeit bestreiten und deshalb in besonderer Weise von den Aufträgen der VHS abhängig sind.
VHS Fair – Forderungen für die Kursleiter*innen an der VHS Hamburg
„Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz hat ausgedient“
Die GEW hat den Bundestag gemahnt, das 2007 in Kraft getretene Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) abzulösen. So solle für mehr Dauerstellen für Daueraufgaben, verlässliche Karrierewege, Mindestlaufzeiten für Zeitverträge und mehr Chancengleichheit in Hochschule und Forschung gesorgt werden. „Das Gesetz hat in beispielloser Weise die Prekarisierung der Arbeit in der Wissenschaft vorangetrieben. 84 Prozent aller wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Hochschulen sind befristet beschäftigt, 42 Prozent von ihnen mit einer Vertragslaufzeit von weniger als einem Jahr.
Historische Aufarbeitung der Berufsverbote
Die Hamburgische Bürgerschaft hat den Senat im Sommer 2018 unter der Überschrift „Historische Aufarbeitung der Berufsverbote in Hamburg aufgrund des sogenannten Radikalenerlasses von 1972“ ersucht, „in geeigneter Weise die in Hamburg auf der Grundlage des Radikalenerlasses vom 28. Januar 1972 erteilten Berufsverbote und deren Folgen für die betroffenen Hamburgerinnen und Hamburger in einem historisch angemessenem Kontext wissenschaftlich aufarbeiten zu lassen und zum Beispiel im Rahmen einer Ausstellung über die Ergebnisse und historischen Hintergründe zu informieren.“
84. Jahrestag der Reichspogromnacht
Wir gedenken heute der Schändung und Zerstörung der Bornplatz-Synagoge in der Reichspogromnacht 1938. Sie war einst das Zentrum des jüdischen Lebens in Hamburg. Der Wiederaufbau setzt ein Signal für die Zukunft des Judentums in Hamburg und muss nun zügig beginnen.
Das Pogrom vom 9. November 1938 ist zu einem Symbol für die Verbrechen der Nazis geworden. Deshalb ist es unsere höchste Pflicht, an diese Gräueltaten zu erinnern. Denn sie mahnen uns: Auch heute sind Synagogen keine sicheren Orte. Auch heute wird jüdisches Leben bedroht.
Online-Tagung „Bildung in der Migrationsgesellschaft – Weiter denken und gestalten!“
Die Eröffnungsveranstaltung der Online-Aktiven- und Vernetzungs-Tagung beginnt am Freitagabend, 9.12 live in Frankfurt mit einer Podiumsdiskussion und einer Lesung. Der LAMBDA (Landesausschuss für Migration, Bleiberecht, Diversität und Antirassismus) lädt am Tagungsthema interessierte Kolleg*innen ein, sich am Freitag vor Ort im Curiohaus ab 16 Uhr zu vernetzen und gemeinsam die Übertragung des Livestreams aus dem Hauptvorstand der GEW in Frankfurt anzusehen.
Unterschriftenaktion VHS FAIR
Ich unterstütze die Forderungen der VHS Kursleitungen und der GEW Hamburg
für alle VHS-Kursleiter*innen:
- Honorarsatz von 41 Euro pro UE von 45 Min, auch für die Kursleiter*innen des offenen Angebots. Ausgleich des Mehraufwandes für Hybrid- und andere besonders aufwändige Kurse
- Honorar für Teilnahme an Konferenzen etc.
zusätzlich für arbeitnehmerähnliche Kursleiter*innen:
Nachhaltige und faire Bezahlung – mehr soziale Sicherheit für VHS-Dozent*innen!
Die Hamburger Volkshochschule beschäftigt insgesamt etwa 1650 Kursleiter*innen (VHS Jahresbericht 2020), darunter viele „arbeitnehmerähnliche“.
Arbeitnehmerähnlich?
Das sind die Kursleiter*innen, die mindestens die Hälfte ihres Einkommens aus der VHS-Tätigkeit bestreiten und deshalb in besonderer Weise von den Aufträgen der VHS abhängig sind. Diese arbeitnehmerähnlichen Kursleiter*innen sind von Gesetzes wegen besonders zu schützen.
Sind „arme“ Städte und ihre VHS fairer und nachhaltiger als Hamburg?
Seminare der Gewerkschaftlichen Bildung
Gitarrenkurs: Lieder der Arbeiterbewegung
Dieser Kurs befähigt die Teilnehmenden schließlich, die erworbenen Kenntnisse auch auf andere Lieder zu übertragen, daher auch besonders für Pädagog*innen geeignet. Den Abschluss des Tages bildet ein etwa 30-45-minütiges unterhaltsames Konzert des Dozenten mit vielerlei Informationen zu den Liedern der Arbeiterbewegung.
Samstag, 19.11.2022, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Michael Kühl
Kostenanteil: 10 € inklusive Verpflegung (ermäßigt: 5 €, Nicht-Mitglieder: 40 €)
Schaffe ich die Arbeit oder schafft sie mich?
Schulentwicklung, Arbeitszeitverlängerung und Arbeitsverdichtungen sind einige der Probleme, die Kolleg*innen in Schulen und Kitas zu schaffen machen. In diesem Seminar besteht die Möglichkeit, über diese Entwicklungen zu sprechen und kollektive Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dieses Seminar bietet so konkrete Hilfen, um die Belastungen des Arbeitsalltags abzubauen und Kraft zu tanken für den weiteren Berufsweg.
Fr. 25.11.2022, 11 Uhr – Sa. 26.11.2022, 16 Uhr
Rendsburg, Martinshaus, www.tagungszentrum-martinshaus.de
Leitung: Simone Friedrich
Kostenanteil: 40 € inklusive Unterkunft/Verpflegung (Nicht-Mitglieder: 150 €)
Selbstbewusst und sicher auftreten – überzeugend sprechen
Wer im beruflichen Alltag Arbeitsergebnisse, Lösungsvorschläge und Ideen präsentiert, will überzeugen – mit seiner Person und mit der Darstellung seiner Inhalte. Dafür sind kraftvolle Argumente und Überzeugungsstrategien ausschlaggebend. In diesem Seminar wird in einem rhetorischen Spiel trainiert, wie Argumente und Überzeugungsstrategien wirksam entfaltet werden können. Anschließend werden die produzierten Ideen gemeinsam für die eigene Alltagspraxis maßgeschneidert und schließlich erprobt.
Samstag, 26.11.2022, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Martina Freitag
Kostenanteil: 10 € inklusive Verpflegung (ermäßigt: 5 €, Nicht-Mitglieder: 40 €)
Unterrichten im Ausland
Du hast Interesse, an einer Auslandsschule zu arbeiten, die Deutsch als Fremdsprache anbietet, oder möchtest deine Auslands-Erfahrungen weitergeben? Mit der GEW-Arbeitsgruppe Auslands-lehrer*innen (AGAL) beleuchten wir auf dieser Info-veranstaltung zum Auslandsschuldienst das Thema – speziell für Lehrkräfte aus Hamburg.
Dienstag 29.11.2022, 17 – 20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Wilfried Auel
Kostenlos für GEW-Mitglieder (Nicht-Mitglieder: Spende)
https://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2022-11-29/unterrichten-im-ausland
Stimmtraining für pädagogische Berufe
Die Stimme von Pädagog*innen und Dozierenden ist in besonderer Weise erheblichen Belastungen und Anforderungen ausgesetzt. Sie muss sich nicht nur ‚durchsetzen’ – sich Gehör verschaffen; sie muss darüber hinaus Aufmerksamkeit erzeugen, d.h. in Klang und Ausdruck ihre Zuhörer*innen ansprechen, begeistern, fesseln.
Mit einer zu leisen, angestrengten oder monotonen Stimme geraten die besten Inhalte und wichtigen Hinweise in Gefahr, nicht gehört zu werden. Bei einem falschen Stimmgebrauch droht darüber hinaus eine nachhaltige Schädigung der Stimme. In diesem Stimm- und Sprechtraining arbeiten wir an grundlegenden Zusammenhängen zwischen Körperhaltung, Atmung, Resonanz und Artikulation.
Wir stärken das Fundament der Stimme, entwickeln unsere Stimmpotenziale und erweitern unsere Ausdrucksmöglichkeiten: für ein müheloses, ausdauerndes, klangvolles und lebendiges Sprechen.
Samstag 3.12.2022, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Eva Niethammer
Kostenanteil: 10 € inklusive Verpflegung, 5 € ermäßigt (z.B. für Erzieher*innen), Nicht-Mitglieder: 40 €