Regisseur Joachim Lang erweckt Bertolt Brechts und Kurt Weills Dreigroschenoper auf der Kinoleinwand zu neuem Leben und spielt dabei – in Brecht’scher Manier – mit den Konventionen der Filmrezeption.
Termine 2018
Beim Pretend Reading zu einer Bilderbuchvorgabe tun SchülerInnen so, als ob sie den (Schrift-)Text eines zuvor gehörten Bilderbuches vorlesen würden – der (Schrift-)Text ist dann abgeklebt. Aus SchülerInnen- sowie LehrerInnensicht werden im Vortrag die unterschiedlichen Herausforderungen diskutiert, die zum einen dem mündlichen Textproduktionprozess und zum anderen dem anschließenden Umgang mit dem medial mündlichen Bilderbuchtext innewohnen.
Die unabweisbare Aktualität der Fluchtthematik hat eine neu entfachte literarische Auseinandersetzung zur Folge. Es überrascht nicht, dass sich verstärkt auch Kinderbücher Themen rund um Flucht und Ankommen widmen. Doch welche Inhalte werden wie in Text (und Bild) transportiert?
Im Rahmen des Vortrags soll ein Blick auf aktuelle Flucht-Literatur für Kinder geworfen und Impulse für deren Einsatz im Literaturunterricht der Primarstufe diskutiert werden.
Literatur für Erstlesende ist ein festes Marktsegment vieler Kinderbuchverlage. Diese Literatur möchte Kindern möglichst früh ermöglichen, ein Buch als Ganzes zu lesen. Sie ist sprachlich an das Lesealter angepasst und zum Teil didaktisiert. Kann dabei gute Literatur entstehen oder sind es letztlich lesedidaktische Gebrauchstexte? Dieser Frage wird auf der Grundlage der Forschungslage eingegangen und es werden erste Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt vorgestellt, das Kinder zu ihrer Sicht auf Bücher für den Leseanfang befragt.
Der Vortrag gibt Einblicke in ein abgeschlossenes Promotionsprojekt, das der empirischen Unterrichtsforschung zuzurechnen ist und das auf die Rekonstruktion und Typisierung literarischer Lernprozesse in Gesprächen der Grundschule abzielt. Anhand ausgewählter Transkript- und Hör-Sequenzen wird der Frage nachgegangen, welche Praktiken die Kinder bei der Begegnung mit ästhetisch anspruchsvoller Literatur anwenden, um Bedeutung zu aktualisieren, und welche handlungsleitenden Orientierungen dabei zutage zu treten.
Die Bilderbuchauswahl von Kindern wird im Wesentlichen durch Erwachsene bestimmt. In der Schule sind es die Lehrer*innen, die Literatur für den Unterricht aussuchen. Doch welche handlungswirksamen Überzeugungen bestimmen die Bilderbuchauswahl von Lehrer*innen? Welche Argumente werden für oder gegen Bücher angeführt? Wie wird im Anschluss ein selbst gewähltes Bilderbuch didaktisch umgesetzt? Die Aspekte der Auswahl und Umsetzung sollen im Vortrag anhand von Fallstudien ausgeführt werden.