Die GEW stellt sich ihrer Vergangenheit. Während einer Video-Pressekonferenz präsentierte sie am Freitag die Studie des Leipziger Historikers Jörn-Michael Goll „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das NS-Erbe“.
Die GEW stellt sich ihrer Vergangenheit. Während einer Video-Pressekonferenz präsentierte sie am Freitag die Studie des Leipziger Historikers Jörn-Michael Goll „Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das NS-Erbe“.
Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher warnt ausdrücklich vor unbekannten Gefahren, die mit den Coronavirus-Mutationen einhergehen. Jede Möglichkeit der Kontakteinschränkung muss genutzt werden um die Infektionszahlen erheblich zu verringern, den Inzidenzwert mindestens auf wieder unter 50 je 100.000 Menschen zu bringen. Eine Ausbreitung der hochansteckenden Coronavirus-Variante gilt es unbedingt zu verhindern
Daher hält die GEW die Beschlüsse von Bund und Ländern grundsätzlich für richtig.
Schulen brauchen jetzt Perspektiven
Die GEW hat Bund und Länder aufgefordert, die Maßnahmen zur Unterstützung der Studierenden und Hochschulbeschäftigten in der Coronakrise zu verlängern und zu erweitern. „Nach der Entscheidung über die Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns am 19. Januar stehen die Hochschulen vor ihrem dritten Coronasemester. Bundesregierung und Bundestag müssen jetzt die Weichen für eine unbürokratische Verlängerung von Zeitverträgen, Forschungsprojekten, Stipendien, BAföG und Regelstudienzeiten stellen.
Bund und Länder haben den Lockdown noch einmal verlängert – bis zum 14. Februar. Heftig diskutiert wurde über die Bedingungen für Schulen und Kindergärten. Nach Medienberichten konnte sich Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nicht durchsetzen, die Bildungseinrichtungen konsequent zu schließen. Es bleibt wie bisher dabei, dass die Länder selbst definieren, in welcher Form der Unterricht und die Betreuung stattfinden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hält den Beschluss grundsätzlich für richtig.
Die Situation an den Schulen in der Pandemie ist schwierig und stellt die Lehrkräfte, aber auch die Schülerinnen, Schüler und Eltern vor enorme Herausforderungen. Kritik am Kurs des Schulsenators wird laut, der immer wieder behauptet, die Schulen seien sicher, auch wenn wissenschaftliche Studien das Gegenteil belegen. Nur zögerlich hat der Senator anerkannt, dass eine schulische „Normalität“ angesichts der Pandemie nicht durchzudrücken ist und alternative Modelle – vom Wechsel- bis zum Fernunterricht – nötig sind, um das Pandemiegeschehen einzudämmen.
Präsenzlehre an Hochschulen kann nicht beliebig durch digitale Formate ersetzt werden. Digitale Lehre kann Präsenzlehre ergänzen und, unter den gegebenen Bedingungen der Pandemie, in engen Grenzen an ihre Stelle treten. Gute Beziehungen zwischen Lehrenden und Studierenden und, für ein erfolgreiches Studium nicht weniger wichtig, zwischen Studierenden und Studierenden, brauchen jedoch den persönlichen, direkten Kontakt in Präsenz.
Die Bestätigung über die Mitgliedsbeiträge, die du 2020 an die GEW gezahlt hast, gibt es jetzt online zum Herunterladen. Diese brauchst du für die Steuererklärung für das Jahr 2020.
Die Bestätigung über die Mitgliedsbeiträge, die du an die GEW gezahlt hast, gibt es jetzt online zum Herunterladen! Die Beitragsbescheinigung dient der Vorlage beim Finanzamt für deine Steuererklärung. Die Bescheinigung steht ein Jahr lang im Mitgliederbereich „Meine GEW“ zum Download bereit.
Wer mit Kindern arbeitet, erkrankt häufiger an Corona als andere Berufsgruppen. Darauf deutet eine Auswertung der Daten von AOK-Versicherten hin. Die GEW fordert seit Monaten passgenaue und wirksame Hygienepläne für Kitas.
Gestern gab die Schulbehörde bekannt, dass die in Hamburg sonst üblichen Prüfungen zum Ersten allgemeinen Schulabschluss (ESA) nicht durchgeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler erhalten trotzdem einen vollwertigen Hauptschulabschluss. Ebenso soll an den Gymnasien auf die landesweiten Klausuren in den Hauptfächern am Ende von Klasse 10 („sÜ10“) verzichtet werden.
Das Bündnis Solidarische Stadt Hamburg protestiert im Namen seiner über 80 Mitgliedsgruppen auf das Schärfste gegen die Außerkraftsetzung jeglicher Regeln der Menschlichkeit an der EU-Grenze zu Bosnien-Herzegowina.
Die GEW begrüßt, dass der Senat nun bis Ende Januar den Präsenzunterricht zugunsten eines Fernunterrichts aufgehoben hat. Außerdem ist zu begrüßen, dass der Senat in der gestrigen Pressemitteilung, deutlich gemacht hat, dass der Regelfall das Lernen zu Hause sein soll. Noch gilt allerdings, dass keine zusätzlichen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden und der Unterrichtsstoff vollständig abgearbeitet werden soll. Völlig offen ist, was mit der „pädagogisch angemessenen Betreuung“ für Kinder, die in die Schule geschickt werden, gemeint ist.
Der Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Wiederaufnahme des Schulbetriebs vom 04.01.2021 ist ein Offenbarungseid, denn statt ein gemeinsames Vorgehen festzulegen wurde beschlossen, dass jedes Bundesland verfahren kann wie es will. Die GEW Hamburg fordert daher weiterhin den Schulsenator auf, die Empfehlungen des RKI ernst zu nehmen, den Schul-Lockdown umzusetzen und ein planbares Wechselunterrichtskonzept einzuführen, statt wieder und wieder ad hoc die Präsenzpflicht auszusetzen.