Eigentlich beschreibt das Wort „Entsetzen“ ganz gut das Gefühl, das (nicht nur) bei zukünftigen ReferendarInnen derzeitig herrscht. Der Senat plant im Zuge der Neugestaltung der 2. Ausbildungsphase (Referendariat) für angehende LehrerInnen eine Erhöhung des bedarfsdeckenden Unterrichts (was für ein
Wort!). Schon jetzt gilt die Regelung, dass die ReferendarInnen allein vor der Klasse stehen und
Meldungen nach Thema
Die Bundesjugendkonferenz „Occupy Union“ in Rotenburg an der Fulda war für junge Menschen in der GEW eine gelungene Möglichkeit, gewerkschaftliche Arbeit für sich zu entdecken, weiterzudenken und neue Kontakte zu knüpfen.
Vom 25. bis 28. Mai trafen sich über 150 junge Gewerkschafter_innen aus allen Landesverbänden. Dabei standen zentrale bildungs- und gesellschaftspolitische Themen auf der Tagesordnung.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat mit Blick auf den heute vorgestellten Bildungsbericht von Bund und Ländern festgestellt, dass „die Schere zwischen Bildungsgewinnern und -verlierern immer weiter auseinandergeht“. „Wir brauchen endlich wirksame Programme, um alle, insbesondere aber die finanziell Schwächeren in dieser Gesellschaft gezielt und nachhaltig zu fördern. Dafür ist eine zwischen Bund, Ländern und Kommunen abgestimmte Strategie für ein inklusives Bildungswesen notwendig“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Freitag in Frankfurt a.M..
Überrascht war ich, dass es zu unserem Motto des letzten hlz-Titelbildes, „Bremst die Schuldenbremser“ keine Einwände oder überhaupt Kommentare gegeben hat, stemmen wir uns doch mit dieser Aussage ziemlich gegen den Mainstream. Im Heft selbst hatten wir dann das Motto abgeschwächt durch die Forderung: ‚Vermögens- statt Schuldenbremse‘. Das ist moderater, weil dahinter die Vorstellung steht, ein ausgeglichener Haushalt müsse das Ziel sein. Und gleichzeitig würde der Gerechtigkeit Genüge getan.
Passend zum Start der GEW-Kampagne: „Lehrkraft stark machen“, mit der die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die verantwortungsvolle und wichtige Arbeit der Lehrkräfte in Hamburg angemahnt wird, kommt Unterstützung von unerwarteter Seite: „Schulsenator Ties Rabe kündigt Offensive für mehr Qualität im Unterricht an“ – so die WELT vom 18.Juni 2012.
Knapp 2000 PädagogInnen, Eltern, GewerkschafterInnen und SchülerInnen haben am 12.6. unter dem Stichwort "Inklusion JA - Sparmodell NEIN" für eine bessere finanzielle Ausstattung der schulischen Inklusion und gegen das Saprkonzept des Hamburger Senats in diesem Bereich demonstriert.
Das Konzept des Senats sieht vor, die bisher erfolgreich arbeitenden I- und IR-Klassen abzuschaffen.
Die GEW fordert, die größte Schulreform seit Jahrzehnten finanziell nicht zum Nulltarif umzusetzen, sondern:
Am 13. oder 14. Juni 2012 entscheidet die Hamburger Bürgerschaft über das Konzept zur schulischen Inklusion von Bildungsbehörde und Senat. Die größte Reform an Hamburgs Schulen seit Jahrzehnten soll ohne zusätzliche personelle und sächliche Mittel ins Werk gesetzt werden, sieht man von der „zweckentfremdeten“ Bereitstellung von SozialpädagogInnenstellen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung ab.
Buchvorstellung ‚Tirándole libros a las balas‘ – Mit Büchern gegen Gewehrkugeln und Diskussion mit kolumbianischen Gewerkschaftern zu Problemen der Menschen- und Gewerkschaftsrechte mit besonderer Berücksichtigung des Freihandelsabkommens zwischen Kolumbien und der Europäischen Union
Termin:
Hamburg: 12. Juni 2012, 19:00 Uhr, Philosophenturm, Hörsaal F; Von-Melle-Park 6
Teilnehmer:
Aktuell versuchen die Dekanate der Universität Hamburg, pauschal für einzelnen Statusgruppen (z. B. Post-Docs) die Lehrverpflichtung hochzusetzen und berufen sich dabei auf das Direktionsrecht des Dekane.
In einer Expertise legt Herr Prof. Dr. Köhler dar, dass und warum die aktuelle Praxis arbeitsrechtlich fragwürdig ist. Diese Expertise befindet sich im Anhang. Zum besseren Verständnis ist auch ein Brief von Herrn Prof. Dr. Burger (Vorsitzender des WIPRs) an Herrn Prof. Köhler angehängt.
Rückfragen können gerne an den WIPR oder an die GEW gestellt werden.
An den erfolgreichen Protesten gegen den Naziaufmarsch am 2. Juni 2012 in Hamburg beteiligten sich auch viele GEWlerInenn, bei der Demonstration in der Innenstadt, beim Fest "Hamburg bleibt bunt" auf dem Rathausmarkt und bei den Blockaden des Aufmarsches in Wandsbek. Die vielfältigen Proteste waren ein großer Erfolg, die Nazis konnten ihre geplante Route nicht gehen sondern mussten sich mit einer deutlich verkürzeten Alternativroute abfinden.
Aus der Presseerklärung des Hamburger Bündnisses gegen Rechts (HBgR), an dem sich auch DGB und GEW beteiligen:
Zu diesem Thema verweisen wir auf einen Artikel in der Tageszeitung Die WELT vom 30.05.2012:
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article106390161/Krankenstand-in-Kollegien-steigt.html
"Schulsport ist auch für junge Erwachsene unverzichtbar. Bald lässt sich nichts mehr in diesem Bereich streichen, denn in den vergangenen Jahren haben die unterschiedlichen Senate den Hamburger Schulsport auf ein Minimum eingedampft. Nun will die Behörde auch den letzten Rest wegnehmen", kritisiert der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft /GEW Hamburg, Klaus Bullan, die Maßnahme der Schulbehörde. Diese hat die Stundentafeln in sämtlichen Fachoberschulen geändert und Sport als obligatorisches Fach ganz aus der Stundentafel herausgenommen.