»Deutschlands Schüler sind jetzt deutlich überdurchschnittlich«, titelt die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 4. Dezember nach der Veröffentlichung der neuesten PISA-Untersuchung. Die FAZ stimmt damit ein in den optimistischen Chor von Kultusministerien, Bildungspolitiker_innen und dem größten Teil der Medien.
Meldungen nach Thema
Hamburg, 05.12.2013. Bundesweit erstmalig gehen Lehrkräfte einer Jugendmusikschule entschlossen für ihre eigene Bezahlung in den Streik: über 100 Lehrerinnen und Lehrer blasen vor der Zentrale der Jugendmusikschule am Mittelweg bereits ab 11 Uhr vormittags Sturm: mit einem eintägigen Warnstreik fordern sie bessere Bezahlungen und einen neuen Eingruppierungstarif für alle Lehrkräfte. Der Unterricht wurde bereits ein bis zwei Tage vorher bei Schülern und Eltern aufgrund von Streik abgesagt.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Gewerkschaften ver.di und GEW rufen alle Lehrkräfte der Jugendmusikschule, JMS-Lehrkräfte als LIS (ehemals VHGS) und in der GBS, Musiktherapeut/innen sowie Fach-, Stadtbereichsleitungen, Koordinatoren und Stadtbereichsassistent/innen zu einem Warnstreik auf:
Warnstreik JMS am Donnerstag, 05. Dezember 2013 von 0 – 24 Uhr (ganztägig)
Streikauftakt für alle Streikenden und Unterstützer/innen: 11 Uhr vor dem Michael-Otto-Haus
Frankfurt am Main – „Das Grundproblem der sozialen Auslese bleibt bestehen, auch wenn sich die getesteten Leistungen der deutschen Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren etwas verbessert haben“, stellte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe im Anschluss an die heutige Veröffentlichung der aktuellen PISA-Studie fest. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) könne sich der positiven Interpretation der PISA-Ergebnisse durch die OECD daher nicht anschließen. Tepe begrüßte jedoch ausdrücklich, dass sich die OECD kritisch mit dem gegliederten Schulsystem befasst hat.
Mit einer bisher nie gekannten Wucht traf der Taifun Haiyan die Region der östlichen Visayas auf den Philippinen, und verwüstete Städte, Dörfer und Infrastruktur. Hundertausende Menschen haben ihr Dach über dem Kopf verloren und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Hinzu kommen Hunger und die Bedrohung durch Seuchen.
Die GEW kritisiert die Pläne von Sozialsenator Detlev Scheele, eine eigene geschlossene Unterbringung für kriminelle Jugendliche zu errichten.
Schülerinnen und Schüler einer Vielzahl Hamburger Schulen planen am 12. Dezember einen Schulstreik für Flüchtlingsrechte. Die GEW freut sich über das Engagement der SchülerInnen und regt ihre Mitglieder an, das Thema und die Aktivität als praktischen Politikunterricht zu behandeln.
Das US-amerikanische Verteidigungsministerium finanziert Forschungsprojekte an mindestens 22 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland – mit dieser Meldung sorgten gestern die Süddeutsche Zeitung und der Norddeutsche Rundfunk für Aufsehen. So wird etwa an der Universität Marburg an Orientierungssystemen für Drohnen und an ‚zielgelenkter Munition‘ geforscht, schreibt die Süddeutsche. Wie das Abendblatt heute berichtet, finanziert das US-Militär Forschung am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE).
Bundeswehr raus aus der Uni! Keine Plattform für Deutschlands Kriegsherr! - Protest hatte Erfolg.
Die GEW stellte in den letzten vier Jahren die Mehrheit der Mitglieder in der Lehrerkammer Hamburg. Ihre 32 Mitglieder waren in den letzten 4 Jahren der Motor der Kammer. Die GEW-KollegInnen begleiteten die Entwicklung des Hamburger Bildungswesens kritisch und gingen – oft nötig – mit den SchulsenatorInnen in Konfrontation. Sie begrüßten akzeptable bildungspolitische Ziele, lehnten es aber strikt ab, dass die Reformen auf Kosten der Gesundheit des pädagogischen Personals an Hamburger Schulen gingen.
Es ist 28 Jahre her, dass in Hamburg zuletzt ein Schulentwicklungsplan für die beruflichen Schulen vorgelegt wurde. Die Notwendigkeit, das berufliche Schulwesen einer Vielzahl von veränderten Rahmenbedingungen anzupassen und umzustrukturieren, ist unbestritten. Heute stellt die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) ihren Referentenentwurf zum Schulentwicklungsplan Berufliche Schulen der breiten Öffentlichkeit vor.
Dazu Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg:
„Nachgeholte Grundvoraussetzungen, Korrekturen von Berechnungsfehlern und Rechenspielchen – und schon ist eine neue Erfolgsmeldung der BSB gebastelt. Das ist Augenwischerei - die Wirklichkeit sieht anders aus!“, so kommentiert Jens Kastner, Kita-Experte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW Hamburg), die Dreimonatsbilanz der BSB zum Thema Ganztagsgrundschule.
Im Einzelnen nimmt die GEW zu folgenden Punkten der Behörde Stellung:
Eine regelhaft geringe Personalausstattung mit noch geringeren Vertretungsreserven