Die internationale Gemeinschaft hat sich während des Weltbildungsforums in Dakar im Jahr 2000 zum Ziel gesetzt, dass bis 2015 alle Mädchen und Jungen weltweit zur Schule gehen können. Dieses Ziel wird unerreicht bleiben: 121 Millionen Kinder können weltweit nicht zur Schule gehen, 781 Millionen Menschen sind Analphabet(inn)en – zwei Drittel davon Frauen! Deswegen fordern wir Angela Merkel mit unserer E-Mail-Aktion „Bildung macht Zukunft!“ dazu auf, ihren Fokus auf das Thema BILDUNG zu legen und sich im Rahmen der Bildungskonferenz in Oslo (6.-7.
Meldungen nach Thema
Frankfurt a.M./Hamburg – Über 30.000 Beschäftigte des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) demonstrierten heute bei zwei Großkundgebungen in Frankfurt a.M. und Hamburg für eine deutliche Aufwertung des gesamten Berufsfeldes und eine bessere Bezahlung. Unter dem Strich streikten bundesweit rund 50.000 Erzieherinnen, Sozialarbeiter und –pädagogen sowie Beschäftigte aus der Behindertenhilfe. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit.
Am Donnerstag, den 28. Mai, wurde in Hamburg nordeutschlandweit für eine Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe demonstriert. 15.000 Teilnehmende, darunter viele KollegInnen aus den Nachbar-Bundesländern, trafen sich ab 9 Uhr am Hamburger DGB-Gewerkschaftshaus. Nach einer Kundgebung wurde zum Sitz der Arbeitsrechtlichen Vereinigung Hamburg (AVH) marschiert und dort lautstark und entschlossen deutlich gemacht, dass die ErzieherInnen auf ein Angebot der Arbeitgeber warten. Anschließend zogen die Streikenden zum Fischmarkt, wo eine Abschlusskundgebung stattfand.
Gestern tagte der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, und diskutierte unter anderem über die Lehrerarbeitszeit. Beschlossen wurde, eine Unterrichtshöchstgrenze von 20 Unterrichtsstunden in der Woche bei einer Vollzeitstelle festzusetzen sowie, die Unterrichtsstunden nicht mehr nach Fächern oder Jahrgängen unterschiedlich zu gewichten.
Der Beschluss der GEW sieht vor, die Arbeitszeitverteilung von Lehrkräften (bei einer derzeitigen Wochenarbeitszeit von 46,57 Stunden in den Unterrichtswochen für eine volle Stelle) in Umrissen folgendermaßen zu beschreiben:
Heute versammelten sich die Streikenden vor dem Sitz des Hamburger Arbeitgeberverbands (AV-H) und forderten diesen auf, ein Angebot an die Gewerkschaften einzuholen. Unter dem Motto "Habt ihr den Knall nicht gehört" waren die Kolleginnen und Kollegen aufgefordert, die an sie verteilten Luftballons platzen zu lassen. Danach zogen die Streikenden zur Streikkundgebung vor das DGB-Gewerkschafthaus, wo für morgen auch die streikenden Kolleginnen und Kollegen aus den benachbarten Bundesländer erwartet werden.
Auch nach Pfingsten und zum ersten Mal bei eher durchwachsenen Wetter versammelten sich wiederum mehrere Tausende StreikteilnehmerInnen in Hamburg auf dem Gänsemarkt vor dem Sitz der Finanzbehörde. Mit dabei an dem heutigen Tag waren die Postzusteller, die heute einen Warnstreiktag durchführten, um ihre Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und Lohnerhöhung zu unterstreichen. Nach der Begrüßung der Streikenden trugen sich schon viele GEW-Kolleginnen und Kollegen in bewährter Weise bei unserem Streikmobil in die Streiklisten ein.
In einer gemeinsamen Erklärung haben die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und die Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege (BEVKi) die Partnerschaft von Erzieherinnen und Eltern betont. Eltern sehen täglich, mit wie viel Engagement Erzieherinnen und Erzieher ihre Aufgaben meistern. Sie sind hoch qualifizierte pädagogische Fachkräfte und tragen große Verantwortung. Für Erzieherinnen sind Eltern kompetente und unverzichtbare Partner in der gemeinsamen Verantwortung für das Aufwachsen der Kinder.
Die unbefristeten Streiks im Sozial- und Erziehungsdienst (SuE) der Kommunen werden über Pfingsten hinaus fortgesetzt. Das teilte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Donnerstag nach einer Sitzung der Bundestarifkommission Bund und Kommunen, die in Kassel tagte, mit. Bereits am Mittwoch hatte die bundesweite Streikdelegiertenkonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die unbefristete Fortsetzung der Streiks beschlossen.
Am Mittwoch, 27. Mai, tagt von 9 bis 17 Uhr der Gewerkschaftstag, das höchste Gremium der GEW Hamburg, im Curio Haus der GEW. Im Mittelpunkt stehen Beratungen zum Koalitionsvertrag und zur Lehrerarbeitszeit. Die zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hält ein Grußwort.
Am 11. Juni 2015 liest Nils Mohl unter dem Motto „Jugendliteratur: Nichts für Waschlappen“ im „Café nur für Gäste“ an der Universität Hamburg.
Dass der Hamburger Nils Mohl zu den erfolgreichen deutschen Jugendbuchautoren zählt, beweist seine Auszeichnung mit dem deutschen Jugendliteraturpreis 2012. In seiner Stadtrand-Saga erzählt Mohl in literarisch anspruchsvoller Weise vom Erwachsenwerden im Hamburger Randgebiet. Und das ist nichts für Jugendliche, „die es sich gerne einfach machen“, so Mohl über die Anforderungen und Potentiale moderner Jugendliteratur.
Seit dem 8. Mai befinden die Beschäftigten des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst im unbefristeten Streik. Doch anstatt endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, um die Streiks zu beenden, will die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) das Thema offenbar - zu Lasten der Eltern und Kinder - aussitzen. Deshalb hat die GEW nun angekündigt, die Streiks über Pfingsten hinaus fortzusetzen, um den Druck auf die Arbeitgeber aufrecht zu erhalten.
Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung ruft Arbeitgeber und Gewerkschaften auf, sofort neue Verhandlungen aufzunehmen, um die Streiks in Kindertagesstätten und in der Nachmittagsbetreuung an Schulen zu beenden. Dazu müssten die Arbeitgeber umgehend ein Angebot vorlegen, das zu einer Aufwertung des Erzieherberufes führt. Dieses Ziel unterstützt der LEA nach wie vor. Die Gewerkschaften ruft der LEA dazu auf, weitere Streiks – wenn überhaupt erforderlich – nur mit Augenmaß durchzuführen, rechtzeitig anzukündigen und zu befristen.