Der Gewerkschaftstag der GEW Hamburg hat einen Beschluss gefasst, herkunftssprachlichen Unterricht, Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte sowie die interkulturelle Öffnung der Kollegien zu stärken. Bilge Yörenc, aktiv im GEW Landesausschuss für Migration, Bleiberecht, Diversität und Antirassismus, kurz LAMBDA, gehört zu den Antragstellenden. Sie ist darüber hinaus aktiv in verschiedenen Zusammenhängen, wie z.B. dem Bundesverband für Türkisch und mehrsprachige Bildung. Im Podcast reden wir mit Bilge über die Hintergründe und die Forderungen des Antrages, den ihr unten findet.
Meldungen nach Thema
Gemeinsam mit anderen Organisationen ruft die GEW Beschäftigte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf, sich an der bundesweiten Aktionswoche Wissenschaft vom 12. bis 16. Juni 2023 zu beteiligen.
Am Donnerstag, den 29. Juni 2023 findet um 17:30 Uhr in der Aula der heutigen Ganztagsgrundschule Sternschanze eine Veranstaltung zu verfolgten Schülerinnen der Schule Schanzenstraße und Lehrer:innen aus den Schulen rund um den Sternschanzen Bahnhof statt. Die GEW unterstützt die Veranstaltung. Es soll die Geschichte der Lehrer:innen erzählt werden, die 1933 aus dem Dienst der Schulen rund um den Bahnhof Sternschanze entlassen wurden, wie Dorothe Elkan, Louis Satow oder Martha Nathan.
Das Hamburger Modell des „Religionsunterrichts für alle“ ist schon seit längerer Zeit in der Kritik, insbesondere aber nach der Einführung des neuen Bildungsplans Religion für die Grundschule. Das Problem, dass konfessionsfreie Kinder zu wenig Berücksichtigung finden, weil das Lernen im Dialog hier einseitig als interreligiöses Lernen konzipiert ist, hat den Diskussionsprozess über die Schaffung einer Alternativen zum Religionsunterricht weiter intensiviert.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den heute bekannt gewordenen Referentenentwurf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für eine Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) scharf kritisiert. „Im März hat das BMBF seine Eckpunkte für eine WissZeitVG-Reform ‚zurück in die Montagehalle‘ gerufen und damit Hoffnungen auf eine stärkere Berücksichtigung der Interessen der Beschäftigten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen im Sinne von mehr Dauerstellen und verlässlichen Karrierewegen geweckt.
Die GEW begrüßt die Veranstaltung von Hamburg vernetzt gegen Rechts in Kooperation mit Bagrut e.V. & Zentrale Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies und ruft zur Teilnahme auf:
Das GEW Fachgruppen-Info Berufliche Schulen Sommer 2023 ist erschienen! Es beschäftigt sich mit dem Digitalpakt – „mehr Fragen als Antworten?“ sowie der Lehrerarbeitszeitverordnung (LAZVO) – „gerechte Abrechnung der Arbeitszeit oder veraltetes Steuerinstrument?“.
Ihr findet es unten zum Download.
Die Gewerkschaftsliste „GEW, ver.di & Friends" hat die Wahl zum Personalrat des wissenschaftlichen Personals an der Uni Hamburg (WIPR) gewonnen. Im neu konstituierten WIPR besetzt sie nun neun von 17 Sitzen: Acht von 13 Plätzen bei den Angestellten, einen von vier bei den Beamt*innen. Die konstituierende Sitzung hat am 23. Mai stattgefunden. Listenführer und GEW-Mitglied Dr. Marc Hinzelin wurde zum neuen Vorsitzenden des WIPR gewählt. Heute tritt er sein Amt an.
nach vier aktiven Aktionsjahren der GEW Hamburg, vielen Gesprächen mit den politischen Entscheidern und Dank des großen Engagements aktiver GEW-Kolleginnen und Kollegen, verabschiedete die Bürgerschaft im Januar 2021 das Gesetz zur Verbesserung der Besoldung der Lehrkräfte mit einer Lehramtsbefähigung der Lehramtstypen 1 bis 3. Das Gesetz sieht ein dreistufiges Verfahren zur Aufwertung der Arbeit von Lehrerinnen und Lehrern an Grund- und Stadtteilschulen vor, dessen letzte Stufe nun zum 1. August 2023 umgesetzt wird.
Der Senat hat den Spitzenorganisationen der Gewerkschaften den Entwurf eines Hamburgischen Besoldungsstrukturgesetzes zur beamtenrechtlichen Beteiligung vorgelegt. Der DGB wird hierzu noch im Juni 2023 schriftlich Stellung nehmen und ein Beteiligungsgespräch führen.
Ein breites Bündnis aus Bildungsorganisationen verlangt ein Sondervermögen Bildung, eine Ausbildungsoffensive für Pädagoginnen und Pädagogen, eine zukunftsfähige und inklusive Schule sowie einen Bildungsgipfel auf Augenhöhe.
Soeben ist die neue hlz mit dem Titelthema „Mehr Streik!“ erschienen, sie enthält Artikel zu den verschiedenen Dimensionen, wie politischer Streik, Streik als Menschenrecht, Beamt*innenstreik und Solistreiks. Darüber hinaus berichtet die Redaktion von der TVöD-Tarifrunde und vom Gewerkschaftstag der GEW Hamburg (die pdf-Ausgabe wird in Kürze eingestellt).