Griechenland nach der Wahl:

Merkel-Politik abgewählt – wie weiter?
Datum, Zeit: 
Donnerstag, 12. Februar 2015 - 19:00 bis 21:00
Raum Marseille, 4. Stock

Am 25. Januar wurde in Griechenland die Syriza, »Koalition der Radikalen Linken«, zur stärksten Partei gewählt. Dennoch mußte sie eine Koalition mit der Partei »Unabhängigen Griechen« eingehen. Syriza stellt mit Alexis Tsipras den Ministerpräsidenten. Er hatte vor den Wahlen erklärt, die Spardiktate der Troika beenden und mit der für große Teile der griechische Bevölkerung katastrophalen Verelendungspolitik brechen zu wollen.
Gibt es dafür eine realistische Chance angesichts des Widerstandes der internationalen Gläubiger, allen voran die deutsche Regierung? Die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung Griechenlands hat aber mit dem Wahlergebnis klargestellt, dass sie die über sechs Jahre laufenden schmerzlichen Angriffe auf ihren Lebensstandard nicht länger tolerieren will. Wo stehen die abhängig Beschäftigten und ihre Gewerkschaften in Deutschland in diesem Konflikt? Tsipras hat als erste Amtshandlung einen Kranz an der Gedenkstätte für ermordete griechische Widerstandskämpfer gegen die Nazibesatzung niedergelegt und damit einen deutlichen Bezug zum antifaschistischen Widerstand hergestellt. Hat die Forderung nach der immer noch ausstehenden Entschädigung von griechischen NSOpfern mit der neuen Regierung eine größere Chance auf Durchsetzung?
Über diese (und andere) Fragen wollen wir diskutieren mit:
Eurydike Bersi,
Journalistin der Tageszeitung Kathimerini, Athen,
Co-Regisseurin des Films »Wer rettet wen?«

Unterstützer:
GEW Hamburg

LV Hamburg und Nord der
Deutschen Journalistinnenund
Journalisten-Union

Attac Hamburg
Soligruppe Griechenland

Ortsverein Hamburg
ver.di-Fachbereich 08,
Medien, Kunst, Industrie

Veranstalter: