Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser Newsletter. Er ist diesmal besonders umfangreich, da wir von den verschiedenen Beschlüsse des Bundesgewerkschaftstages berichten.
Hinweisen möchten wir euch bereits jetzt auf drei Veranstaltungen während der nächsten Wochen: Am 6. Juni findet von 17-19 Uhr eine Veranstaltung der Fachgruppe Sonderpädagogik/Inklusion „Wo drückt der Schuh? – Veränderungen der Arbeitsbedingungen in den speziellen Sonderschulen" statt. Am 13. Juni laden wir um 19:30 zu einer Diskussionsveranstaltung „Warum kommen sie zu uns? Fluchtursachen bekämpfen - was heißt das? Das Beispiel Westafrika“ ein. Am 26. Juni um 18 Uhr diskutieren wir zum Thema Geschichte der GEW und der Rolle von Max Traeger. Am 28. Juni findet um 18 Uhr eine Veranstaltung zum Thema „Bildungsfinanzierung. Weiter denken!“ statt. Zu allen Veranstaltungen seid ihr herzlich eingeladen, unten findet ihr weitere Infos.
Wir wünschen gute Lektüre und, sofern ihr sie habt, eine gute Ferienwoche!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Elf Organisationen haben sich auf gemeinsame Eckpunkte zur Reform der Lehrer_innenbildung verständigt
Die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) und die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) planen eine Reform der LehrerInnenausbildung in Hamburg. Dazu hat sie eine ExpertInnenkommission beauftragt, Vorschläge für eine solche Reform zu erarbeiten. Diese „Empfehlungen der Expertenkommission zur Fortschreibung der Reform der Lehrerbildung in Hamburg“ wurden nun vorgelegt und die beteiligten AkteurInnen in Hochschulen, Schulen und Gewerkschaften aufgerufen, zu diesen Stellung zu nehmen.
GEW zur Förderprogramm „23+ Starke Schulen“
Die GEW begrüßt, dass Schulsenator Ties Rabe das Förderprogramm „23+ Starke Schulen“ für Standorte mit sozial besonders benachteiligter SchülerInnenschaft ausbauen will. Er reagiert damit auf den Brandbrief von Schulleiterinnen und Schulleitern, die die mangelnde Personalausstattung und die fehlenden Ressourcen für eine inhaltliche und pädagogische Weiterentwicklung kritisiert hatten.
Lehrerkammer zur Beschulung von Flüchtlingen
Die Lehrerkammer fordert die BSB auf, mit Nachdruck für eine Regulierung der bisherigen Provisorien zu sorgen. Dazu gehört bspw. der Ausgleich von Mehrarbeit/geleisteten höherwertigen Tätigkeiten. Ebenso setzt sich die Lehrerkammer – zusammen mit der SchülerInnenkammer – für eine verbesserte Bleibeperspektive von SchülerInnen ein. Die Stellungnahme der Lehrerkammer findet sich im Anhang und unter LKSt_170413_Stand_Flüchtlingsbeschulung.
GEW unterstützt Bildungsstreik gegen G20 am 7. Juli 2017
Die GEW Hamburg GEW unterstützt den Bildungsstreik gegen G20 am 7. Juli 2017. Der Aufruf findet sich im Anhang, unter www.jugendgegeng20.de gibt es weitere Infos.
Warum kommen sie zu uns?
Diskussionsveranstaltung mit
Dr. Laurence Marfaing, German Institute of Global and Area Studies, Hamburg (ehem. Übersee-Institut)
Dr. Ramona Lenz, medico international, Frankfurt/Main
Dr. Uta Bracken, Brot für die Welt, Berlin
Ngozi Utoh-Samuel, Migrantin aus Nigeria
Die Zahl der Migranten und Migrantinnen aus Westafrika ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Die meisten wählen den riskanten Weg über das Mittelmeer. Nur wenige haben Aussicht auf ein Bleiberecht. Warum kommen sie zu uns?
Veranstaltung zum Thema Geschichte der GEW am Montag, 26. Juni um 18 Uhr
Mit der Veröffentlichung des Buches „Die ideologische Ausrichtung der Lehrkräfte 1933-1945“ im Oktober 2016 ist eine Diskussion in Gang gekommen, in der es u.a. um die Frage geht, inwiefern Max Traeger, nach dem die Stiftung der GEW benannt ist, als Vorbild für die GEW dienen kann. Diskussionen gibt es dabei u.a. über seine Rolle bei der Gleichschaltung der GEW-Hamburg-Vorläuferorganisation „Gesellschaft der Freunde“ 1933 sowie bei der Übergabe des Curiohauses nebst der 1935 erworbenen Immobilie Ro 19 an die GEW Hamburg 1954.
Veranstaltung zur Bildungsfinanzierung am 28. Juni um 18 Uhr
„Bildung. Weiter denken!“ ist eine Initiative der GEW für bessere Lern- und Arbeitsbedingungen sowie mehr Geld für Bildung. Vor kurzem ist die Broschüre „Bildungsfinanzierung. Weiter denken: Wachstum, Inklusion und Demokratie. Warum jetzt dringend mehr Geld für Bildung ausgegeben werden muss. Und woher es kommen sollte!“ erschienen.
Nach einer Einführung in die Studie durch den Autor Tobias Kaphegyi besteht die Möglichkeit zu Diskussion.
Mittwoch, 28. Juni 2017, 18 Uhr im Curiohaus, Raum A
Handreichung für die politische Bildungsarbeit im Themenfeld Flucht und Migration
Die Broschüre dient als Handbuch zur Nutzung der Methodensammlung des Projektes „zusammen lernen“. Sie fasst die Ergebnisse von einem Jahr intensiver Arbeit zusammen, die sich um die Frage drehte: Wie lässt sich die Situation für Geflüchtete — und insgesamt für neu in Deutschland angekommene Kinder und Jugendliche — an weiterführenden Schulen verbessern? Herausgekommen sind Methodensammlungen und Vorschläge für drei verschiedene Seminar- und Fortbildungstypen: eine ein- bis zweitägige Fortbildung für Lehrende, ein drei- tägiges Seminar für alte Schüler*innen.
Entwicklung der Entgeltordnung im Sozial-und Erziehungsdienst geht weiter
Die GEW setzt den 2009 begonnenen Kampf fort, die Entgeltordnung für den Sozial- und Erziehungsdienst zu verbessern. Der Gewerkschaftstag hat dazu den Hauptvorstand beauftragt, bis 2018 ein tarifpolitisches Gesamtkonzept zu entwickeln.
Das Gesamtkonzept soll sowohl fachlich-inhaltliche wie auch tarifliche Verbesserungen einer neuen Entgeltordnung enthalten und Vorschläge für die im Jahr 2020 anstehende strategische Kampagne machen. Dazu gehört auch eine öffentliche Mobilisierungskampagne. Die Mitglieder sollen sich an diesem Prozess aktiv beteiligen können.
„Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte und Qualität des Angebots verbessern“
Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung aufgefordert, die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte und die Qualität der Integrationskurse zu verbessern. „Lehrkräfte in Integrationskursen müssen grundsätzlich fest angestellt und tariflich – orientiert am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), Entgeltgruppe 11 – bezahlt werden“, sagte Ansgar Klinger, für Weiterbildung verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Donnerstag mit Blick auf die „Woche der Integrationskurse“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Seminare der gewerkschaftlichen Bildung
Aktiv werden in der GEW Hamburg
Lust, gemeinsam etwas zu bewegen? Diskussionen und Aktionen für gerechtere Bildung anzustoßen und mit anderen gemeinsam spannende Projekte voranzutreiben, ist unser Mittel gegen Vereinzelung und Frust. An diesem Nachmittag stellt sich die GEW Hamburg vor: Wie tickt die GEW? Wo bietet sich ein Einstieg? Wer sind die Ansprechpersonen? Welche aktuellen Themen und Diskussionen gibt’s bei der GEW? Eine Veranstaltung in lockerer Atmosphäre, für leckere Snacks und Getränke ist gesorgt.
Freitag 30.6.2017, 16 – 19 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Anja Bensinger-Stolze, Frank Hasenbein
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Speis und Trank
Kanutour (nicht nur) für neue Mitglieder
Bei dieser Kanutour erwarten dich Gespräche und Infos rund um die GEW, Entspannung auf dem und am Wasser. Im Vordergrund steht, gemeinsam einen entspannten und schönen Tag zu verbringen und neue Kolleg*innen kennenzulernen.
Aber auch Zeit zu haben für Fragen und Diskussionen rund um die Gewerkschaftsarbeit: Was tut die GEW für ihre Mitglieder? Wie ist sie aufgebaut? Wo kann man mitmachen? Welche aktuellen Projekte gibt es? Wie kann ich aktiv werden, ohne mich gleich auf Dauer zu verpflichten? Für die Verpflegung während der Tour ist gesorgt. Für Mitglieder der GEW Hamburg.
Samstag 8.7.2017, 10.30 – 17 Uhr
Hamburg/Alster (Treffpunkt Nähe S-Bahn Poppenbüttel)
Leitung: Julia Biermann, Jürgen Frehse
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (kostenlos für Neumitglieder, Nicht-Mitglieder 20 €)
Multiprofessionelle Teams an Schulen
Multiprofessionelle Teamarbeit ist eine unverzichtbare Grundlage in der inklusiven Schule. Gelingt sie, wird sie von den Teammitgliedern oft als eine große persönliche und berufliche Bereicherung erlebt. Teamarbeit ist allerdings kein Selbstgänger und stellt die unterschiedlichen pädagogischen und nichtpädagogischen Fachkräfte in der Praxis vor (neue) Herausforderungen. Kenntnisse über Stolpersteine und eigene Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten können zum Gelingen von Teamarbeit beitragen.
Welche Strukturen befördern die Kooperation und wie lassen sie sich implementieren? Was kann bei der Koordination der Aufgaben beachtet werden? Wie werden Teamgespräche zu effektiven Besprechungen? Welche kommunikativen Kompetenzen sind förderlich? Wie lassen sich Kooperationsprobleme auf einer individuellen bzw. Beziehungsebene von vornherein vermeiden?
Diese und weitere Fragen sind Inhalt des Seminars. Die Teilnehmer*innen erhalten praktische Hilfen und konkrete Hinweise für die Kooperation in ihren multiprofessionellen Teams. Nebenbei werden Anregungen für Forderungen und Kampagnen abgeleitet, mit denen die GEW eine erfolgreiche Arbeit in multiprofessionellen Teams unterstützen kann. Die Grundlage der Seminararbeit stellen die Teamerfahrungen und das berufliche Selbstverständnis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dar. Sie werden ergänzt durch Erfahrungen inklusiver Schulen aus dem Bundesgebiet.
Freitag 6.10.2017, 11 Uhr – Samstag 7.10.2017, 15 Uhr
Bad Malente, Gustav-Heinemann-Bildungsstätte
Leitung: Frank Hasenbein, Regina Lorenzen
Kostenanteil: 40 € incl. Unterkunft/Verpflegung (ermäßigt 20 €, Nicht-Mitglieder 150 €)