Am 26. Oktober begannen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Landesbeschäftigten (TV-L). Beamt*innen sind von der Tarifrunde indirekt betroffen, denn die Tarifeinigung ist der Maßstab für die Besoldungserhöhung. Die Forderung der Gewerkschaften ist eine lineare Erhöhung der Entgelte um 10,5%, mindestens 500€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
Tarif / Besoldung
Beim kämpferischen Warnstreik am 7. November hielt unsere Kollegin Marlis Tatje eine Rede, die wir gern wiedergeben:
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Mein Name ist Marlies Tatje. Ich bin angestellte Lehrerin an der Fachschule für Sozialpädagogik. Im Bereich der berufsbildenden Schulen, aber auch im Bereich der allgemeinbildenden Schulen sind die angestellten Lehrkräfte eine kleine Gruppe. Warum ist das so, wird sich mancher fragen.
Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder legten die in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zusammengeschlossenen Arbeitgeber kein Angebot vor. Stattdessen wiesen sie die Forderungen der Gewerkschaften entschieden zurück. Zwar könnten sie sich eine Struktur vergleichbar des Abschlusses im TVöD vom April 2023 vorstellen. Im Volumen sei das aber nicht finanzierbar, erklärte TdL-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Dressel, vor der Presse.
Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder legten die in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zusammengeschlossenen Arbeitgeber kein Angebot vor. Stattdessen wiesen sie die Forderungen der Gewerkschaften entschieden zurück. Zwar könnten sie sich eine Struktur vergleichbar des Abschlusses im TVöD vom April 2023 vorstellen. Im Volumen sei das aber nicht finanzierbar, erklärte TdL-Verhandlungsführer, Hamburgs Finanzsenator Dressel, vor der Presse.
Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder ist ohne Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen. „Wir werden jetzt Warnstreiks vorbereiten“, kündigte GEW-Chefin Maike Finnern an.
Auch in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder hat die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) kein Angebot vorgelegt. Stattdessen blockierten sie jeglichen Fortschritt, kritisierte GEW-Vorsitzende Maike Finnern die Arbeitgeber am Freitag in Potsdam.
Die Arbeitgeber haben die Forderungen der Gewerkschaften nach 10,5 Prozent mehr nach der ersten Verhandlungsrunde zurückgewiesen. Die GEW vertritt in der Tarifrunde vor allem angestellte Lehrkräfte, Erzieher*innen und Pädagog*innen.
Bei der Länder-Tarifrunde geht es um die allgemeine Lohnerhöhung für rund 2,5 Millionen Beschäftigte bei den Bundesländern. Wir fordern in der Länder-Tarifrunde ein, was du verdienst! Das sind die heute vorgestellten Forderungen.
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern in der Länder-Tarifrunde insgesamt 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro mehr Gehalt monatlich für die Beschäftigten der Länder. Der Tarifabschluss soll eine Laufzeit von einem Jahr haben. Das teilte die GEW heute in Berlin mit.
Von Oliver Brüchert und Gesa Bruno-Latocha, Referent und Referentin Tarif- und Beamtenpolitik beim GEW-Hauptvorstand
Die Verhandlungsrunde über den Tarifvertrag der Länder wirft ihren Schatten voraus. Ende 2023 werden Gewerkschaften und Bundesländer über den Tarifvertrag verhandeln. In den letzten Jahren war dies immer begleitet von Protestaktionen und Warnstreiks. Damit ist auch dieses Mal zu rechnen. Da uns die Meinung unserer Mitglieder wichtig ist, haben wir eine kleine Umfrage durchgeführt, was unsere Hamburger Kolleg*innen von dieser Runde erwarten. Diese Ergebnisse fließen ein in die Forderungsdiskussionen in Hamburg und auf der Bundesebene.
Am 26. Oktober beginnen in Berlin die Verhandlungen für die Tarif- und Besoldungsrunde der mehr als eine Million Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder.
Alle Betroffenen sind herzlich eingeladen zur
Tarifkonferenz TV-L der GEW Hamburg
Gast: Daniel Merbitz – Verhandlungsführer der GEW (Bundesebene)
am 11. September von 17.00 – 19.00 Uhr
in der GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15, Raum ABC
GEW und Berlitz Deutschland haben ein Tarifergebnis erzielt. Die GEW-Tarifkommission stimmte diesem vorbehaltlich des positiven Ausgangs einer Mitgliederbefragung zu.
Die Androhung der Warnstreiks hat offenbar gewirkt: Nach langen Verhandlungen haben GEW und Berlitz Deutschland am 23. Juni 2023 erstmals seit 2019 ein Tarifergebnis erzielt. Der GEW gelang es dabei, das ursprüngliche Angebot des Arbeitgebers zu verbessern. GEW und Berlitz einigten sich auf eine Kombination aus Sonderzahlungen (Inflationsausgleich) in 2023 und 2024 sowie eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent.
Dass nicht nur ›mehr Streik!‹ möglich ist, sondern Streik stets mehr ist als ein situatives Mittel zum Zweck, zeigen die erstmaligen Warnstreiks an der Internationalen Schule Hamburg. Am 6. April 2023 traten die Beschäftigten an der Internationalen Schule Hamburg (ISH) in den Warnstreik. Was fordern sie?