Trotz gleichlanger Ausbildung werden Lehrkräfte an Grundschulen und in einigen Schularten der Sekundarstufe 1 immer noch eine Besoldungsstufe niedriger bezahlt als die übrigen Lehrkräfte. Da 90 Prozent der Grundschullehrkräfte Frauen sind, wird dem Anspruch nach Förderung von Frauen und dem von der Großen Koalition geplanten Entgeltgleichheitsgesetz hier ganz offensichtlich widersprochen.
Aus diesem Grund hat die GEW Hamburg eine Unterschriftenaktion „Ich habe A13 verdient und will es jetzt auch haben!“ initiiert, abgeschlossen und wird die Unterschriften von gut 1500 Betroffenen am 29.11.2016 um 10.30 Uhr an die Behörde übergeben.
„Sehr geehrter Herr Senator Rabe, sorgen Sie für gleiches Geld für gleichwertige Arbeit! Trauen Sie sich, diesen sozialdemokratischen Grundsatz auch für Lehrerinnen und Lehrer umzusetzen! Trotz gleichlanger Ausbildung werden Lehrkräfte an Grundschulen und an Stadtteilschulen in der Sekundarstufe 1 immer noch eine Besoldungsstufe niedriger bezahlt als die übrigen Lehrkräfte. Das muss endlich ein Ende haben! Auch in Hamburg wird über eine Neuordnung der Lehrämter nachgedacht. Der Senat sollte diese Chance für eine gerechte und gleiche Besoldung nach A13 auf Grundlage der Gleichwertigkeit der Ausbildung ergreifen. Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit für Frauen und Männer – A13 bzw. E13 für alle!“, so Anja Bensinger‐Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg.
Die Aktion findet im Kontext der bundesweiten GEW-Kampagne "JA 13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen" statt.
JournalistInnen sind herzlich eingeladen uns zu begleiten und können sich an dehnerdt@gew-hamburg.de wenden.
© Foto: Claudia Hautumm / pixelio.de
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