Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
anbei unser Newsletter. Wir wünschen gute Lektüre!
Viele Grüße,
GEW Hamburg
Aktuelle Beiträge
Privatisierungsreport Hamburg erschienen
Private Bildungseinrichtungen gab es in Deutschland schon immer. Nicht selten auch gegründet und betrieben, um Defizite im öffentlichen Bildungswesen zu vermeiden und Reformalternativen zu praktizieren. Dazu kamen konfessionelle Einrichtungen mit ihren spezifischen Ansätzen. Hierbei entwickelten sich einige – vor allem pädagogisch – sinnvolle Alternativen, zumal die Arbeits- und Vergütungsbedingungen der Beschäftigten durchaus mit denen des öffentlichen Bildungswesens vergleichbar waren und nicht Gewinnerzielung der Grundzweck war.
GEW zum „Internationalen Tag gegen Rassismus“
Die GEW mahnt alle demokratischen Parteien und die im Bildungsbereich Beschäftigten, jeder Form von Rassismus, Nationalismus und Rechtspopulismus entschieden entgegen zu treten und Zivilcourage zu fördern. „Wir müssen uns gemeinsam für den Schutz der Menschenwürde sowie die Förderung von Demokratie und Vielfalt stark machen. Diskriminierung im Alltag, rassistische Hetze und Gewalt nehmen in Deutschland bedenklich zu. Sie treffen zunehmend auch Kinder und Jugendliche. Wir müssen Aggressionen gegenüber Minderheiten eine klare Haltung und Solidarität entgegensetzen.
GEW nimmt mit „Kodex-Check“ Beschäftigungsbedingungen unter die Lupe
An den deutschen Universitäten gibt es in der Personalpolitik noch „viel Luft nach oben“. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, in der die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Personalpolitik und die Beschäftigungsbedingungen an den Unis bewertet hat. „Der Löwenanteil der Forschung und Lehre an den 82 staatlichen Universitäten in Deutschland wird von befristet beschäftigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erbracht, zunehmend auch von prekär Beschäftigten, die als Lehrbeauftragte stundenweise bezahlt werden oder unentgeltlich arbeiten.
Welche Veränderungen treten für pflegende Angehörige – gleich, ob Angestellte oder Beamte – in Kraft?
Seit dem 1. Januar 2017 gibt es einige – für die Betroffenen nicht unwesentliche – Veränderungen. So ist der „Pflegebedürftigkeitsbegriff“ neu definiert worden. Im Mittelpunkt steht jetzt der tatsächliche Unterstützungs- bedarf, gemessen am Grad der Selbständigkeit des/der Pflege - bedürftigen – unabhängig davon, ob diese_r an einer psychischen, geistigen oder körperlichen Einschränkung leidet.
Seminare der gewerkschaftlichen Bildung
Here to participate! Bildung für Geflüchtete
Bildung für Geflüchtete ist eine große Herausforderung für die Bildungseinrichtungen.
Wo liegen derzeit die Hauptprobleme in der Beschulung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen? Was wird in den Schulen und Kitas und was wird an den Hochschulen gebraucht? Die Veranstaltung gibt einen Überblick über laufende Aktivitäten und anschließend wollen wir – auch mit Geflüchteten – diskutieren, wie sich die richtigen Weichen stellen lassen, um das Recht auf Bildung für alle Geflüchteten zu verwirklichen.
Dienstag 25.4.2017, 19 – 21 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Petra Barz, Frank Hasenbein, Antje Windler kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung http://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-04-25/here-to-participate-bildung-fuer-gefluechtete
Gewerkschaftsarbeit in der Schule – Seminar für Vertrauensleute
Vertrauensleute sind grundlegend wichtig für die GEW. Doch viele Betriebsgruppen arbeiten nicht mehr wie früher, denn die Anforderungen an Lehrkräfte in der Schule sind gestiegen und es wird immer schwerer, „nebenbei“ Gewerkschaftsarbeit zu machen.
Zu diesem Thema würden wir uns gern ein paar Stunden lang austauschen:
Was ist mir wichtig, was treibt mich an? Wie kann ich es schaffen, gute Arbeit als Vertrauensfrau / -mann zu machen, ohne das Gefühl zu haben, ständig belastet und überarbeitet zu sein? Welche Handlungs- und Aktionsmöglichkeiten gibt es für die Arbeit an meiner Schule? Wie kann mich die GEW besser unterstützen? Wie können wir uns besser vernetzen?
Dieses Mini-Seminar richtet sich auch an Kolleg*innen, die in ihrer Schule eine Betriebsgruppe gründen möchten oder mit dem Gedanken spielen. Wir starten mit einem Einstieg in der GEW-Geschäftsstelle, anschließend gehen wir gemeinsam lecker essen.
Das Treffen soll kein weiterer anstrengender „Termin“ sein, sondern ein offener Austausch, der auch erfrischend, erholsam und entspannt ist.
Eingeladen sind auch Kolleg*innen, die keine Vertrauensleute sind.
Seminarinhalte:
Bestandsaufnahme über Erfolge und Probleme der VL-Arbeit:
• Was läuft gut in der VL-Arbeit? Was nicht?
• Was bedeutet mir die VL-Arbeit? Was bedeutet sie der GEW Hamburg?
• Wie können wir eigene Interessen auf Konferenzen in der Schule besser vertreten, auch wenn wir sie nicht leiten?
Freitag 5.5.2017, 16 – 19 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Frank Hasenbein
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung http://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-05-05/gewerkschaftsarbeit-in-der-schule-seminar-fuer
Interkulturelle Konflikte im Schulalltag
Als Lehrer*innen haben wir immer häufiger mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu tun. In unserer Arbeit müssen wir immer wieder einen Spagat machen zwischen wertschätzendem Umgang mit dem „Anders-Sein“ und dem eigenen kulturellen Selbstbewusstsein. Um das tun zu können, ist es gut uns von Zeit zu Zeit unsere Werte und Haltungen bewusst zu machen und sie zu überprüfen.
Wir laden dazu ein, sich u.a. mit folgenden Fragestellungen zu beschäftigen:
• Welche Regeln gelten für unser soziales Miteinander im Schulalltag?
• Welche angemessenen Reaktionsmöglichkeiten gibt es für Regelverletzungen im interkulturellen Bereich?
• Wie könnten Konflikte im interkulturellen Bereich gelöst oder geklärt werden?
Samstag 6.5.2017, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Mona Sommer, Christoph Wiethold
Kostenanteil: 10 € incl. Verpflegung (ermäßigt 5 €, Nicht-Mitglieder 40 €)
„Das sind doch alles Kinder!“ Sind Förderangebote für Mädchen und Jungen in der Kita noch – oder wieder – zeitgemäß?
Prinzessin Lillifee und Bob der Baumeister finden sich in der Kita auf T-Shirts, Stiften, Spielzeugen und in den Rollenspielen wieder. Auch in mancher Bau- und Puppenecke leben klassische Rollenbilder, die wir in der Realität oft gar nicht mehr wiederfinden. Nach wie vor beeinflussen Stereotype die Entwicklung von Kindern zu Mädchen und Jungen, verstärkt um die Markierung der Kleinkinderziehung als „Frauenarbeit“. Entwicklungen in der Pädagogik, der Gender-Forschung und auch in Folge der politischen Bemühungen um „Mehr Männer in Kitas“ bewirken aktuell, dass geschlechtsbezogene Themen in Kindertageseinrichtungen vermehrt aufgegriffen werden. Im Kita-Alltag sind zahlreiche Situationen zu beobachten, in denen Kinder Entscheidungen anhand geschlechtlicher Zuschreibungen vornehmen. Eine geschlechtersensible Praxis greift bewusst diese Situationen auf und arbeitet mit den Kindern gezielt an ihren Mädchen- und Jungenbildern.
Dabei wird das Ziel verfolgt, den Kindern ein Verhaltens- und Handlungsrepertoire abseits von Geschlechternormierungen zu ermöglichen und die freie Persönlichkeitsentwicklung der Mädchen und Jungen zu fördern. Auch stellt sich in Kitas zuweilen die Frage nach Trans*geschlechtlichkeit. Hier gibt es dazu Fakten und Hinweise für das eigene Verhalten. Eine geschlechtersensible Praxis wird für die Kinder in der Haltung der Erzieher*innen, in der Raumgestaltung der KiTa und in den methodisch-didaktischen Angeboten sicht- und erfahrbar.
Mögliche Programmpunkte:
Meine Wahrnehmung von Jungen / Mädchen in der Praxis; Input zu Grundlagen, Bedeutung und Zielen von Gender-Kompetenz; Geschlechterbilder in Märchen / Geschichten aufgreifen; Genderthemen der Kinder gezielt aufgreifen; Nutzungskonzepte und Spielmaterialien, Material für den Austausch in der Einrichtung.
Montag 8.5.2017, 9 – 16 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Michael Drogand-Strud
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €)
Vielfalt statt Einfalt – Diversity an der Schule
In einer Welt wachsender Komplexität prägen zunehmend Vielfalt und Verschiedenartigkeit unsere Lebensrealität. Unterschiedliche Einstellungen, Werte, Mentalitäten und Bedürfnisse der Menschen, aber auch geschlechtsspezifische, kulturelle oder altersbedingte Merkmale
beeinflussen das schulische Miteinander. Wie greifen Schulen Vielfalt positiv auf? Welche Erfahrungen gibt es, das gleichberechtigte Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft gezielt zu fördern? Wie lässt sich Heterogenität als Chance
nutzen? Diese Fragen wollen wir gemeinsam mit Schüler*innen diskutieren. Wir überlegen, wie die Schule ein Ort werden kann, an dem alle Beteiligten:
• sich gegenseitig respektieren und wertschätzen,
• sich wohl und sicher fühlen,
• ihre Potentiale einbringen (können),
• zu einem Klima gelebter Gleichwertigkeit beitragen,
• mit Konflikten ohne diskriminierendes Verhalten, Stereotypisierung und pauschale Zuschreibungen umgehen.
Dienstag 16.5.2017, 16 – 20 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Annette Etezadzadeh, Frank Hasenbein
kostenlos für GEW-Mitglieder incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 10 €)
Teamarbeit und gelingende Kommunikation
Die Zusammenarbeit in der Kita / im Kindergarten stellt das Mitarbeiter*innen-Team vor vielfältige Herausforderungen. Eine gute Team-Atmosphäre ist eine entscheidende Voraussetzung für die Qualität der Arbeit und die Zufriedenheit und Gesundheit der Kolleg*innen. In diesem Workshop befassen wir uns mit grundlegenden systemischen Kriterien für eine gute Teamarbeit und wir lernen anhand eigener Beispiele in Theorie und Praxis teamfördernde Maßnahmen kennen.
Inhalte:
• Welche systemischen Aspekte (Zugehörigkeit, Ordnung und Anerkennung) wirken in welcher Weise in meinem Team?
• Was sind die Kriterien einer zielgerichteten und klaren Kommunikation?
• Wie kommuniziere ich authentisch und lösungsorientiert?
Stephan Rehberg ist seit 1995 selbstständig tätig als Coach und Berater in der Begleitung von Profit- und Non-Profit-Organisationen. Außerdem arbeitet er als Supervisor und Trainer im Bereich Pädagogik und Gesundheitsbildung.
Freitag 19.5.2017, 9.30 – 16.30 Uhr
Neumünster, Altes Stahlwerk www.altes-stahlwerk.de
Leitung: Stephan Rehberg
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €)
Auftanken und gesund bleiben – Spannungsausgleich und Wohlbefinden für Erzieher*innen
In diesem Seminar wird am körperlich-seelischen Spannungsausgleich gearbeitet, der Körperbewusstsein und Wohlbefinden zum Ziel hat. Eutonie, die gute Spannung, dient der Gesundheitsförderung und der Erhaltung der Arbeitskraft und Lebensfreude. Insbesondere dient sie der Prophylaxe, wirkt Burn-out entgegen, fördert die Kontaktfähigkeit und die Fähigkeit, angemessen mit Nähe und Distanz umzugehen. Ferner stärkt sie die Teilnehmenden darin, Grenzen zu setzen und verbessert ihren Umgang mit Konflikten. So wird der ökonomische Umgang mit den eigenen Kräften verfeinert!
Mit verschiedenen Materialien wie Bällen, Bambusstäben oder Kirschkernsäckchen wird über Berührung und wohldosierten Druck gearbeitet. Die Teilnehmenden befreien sich von unnötiger Haltearbeit der Muskulatur, von Spannungen und Schmerzen. Sie verfeinern Ihr Gefühl für ihr körperlich-seelisches Gleichgewicht und finden zu einem achtsameren Umgang mit sich selbst und anderen.
Bitte mitbringen: 1 oder 2 Wolldecken oder eine dünne Isomatte und 1 Wolldecke, bequeme, warme Kleidung, warme Socken und 1 Handtuch
Samstag 10.6.2017, 10 – 17 Uhr
Hamburg, GEW-Geschäftsstelle, Rothenbaumchaussee 15
Leitung: Karin Coch
Kostenanteil: 5 € incl. Verpflegung (Nicht-Mitglieder 40 €)
http://www.gew-hamburg.de/seminare/gewerkschaftliche-bildung/2017-06-10/auftanken-und-gesund-bleiben
Und noch ein Filmhinweis
Die GEW Hamburg hat wieder einen Film im Angebot: BERLIN REBEL HIGH SCHOOL am Sonntag, 2. April 2017 – 11.00 Uhr im Abaton-Kino, eine kluge und ebenso berührende wie unterhaltsame Dokumentation über eine erfolgreiche alternative Schulform.
Alex war mit Anfang 20 schon an über zehn Schulen. Nirgends hat er es lange ausgehalten, mit Disziplinzwang und der Konkurrenz unter den Schülern kam er nicht klar. So ging es auch Lena, die sich in der Schule nie frei fühlte und stets gegen die Regeln des Landlebens aufbegehrte. Und für Hanil aus Aachen war Schule eine lästige und völlig sinnfreie Pflichtveranstaltung. Doch sie alle wollten stattdessen nicht nur einfach nichts machen, sondern eine Zukunft für sich reklamieren, die Spaß und Sinn macht. Sie alle sind Teil einer Klasse der Schule für Erwachsenenbildung (SFE) in Berlin. Seit 1973 besteht die SFE als basisdemokratisches Projekt: kein Direktor, keine Noten. Bezahlt werden die Lehrkräfte von den SchülerInnen, die gemeinsam über alle organisatorischen Fragen abstimmen. Damit ist die SFE extrem erfolgreich und schaffte es bis ganz nach oben in den Schulwettbewerben.
Der Filmemacher Alexander Kleider hat einen wilden Haufen von Berliner Underdogs begleitet auf ihrem Weg zum Abitur und auch die LehrerInnen portraitiert, denen nicht nur an der Lehre, sondern an der Neugier der SchülerInnen viel gelegen ist. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL erzählt mit viel Witz und Energie von einer radikal anderen Idee von Schule, die Freiheit und Gemeinschaftlichkeit zusammenbringt. Was oft als Leistungsdruck verdammt wird, definieren die SchülerInnen kurzerhand um. Sie sind unbelehrbar und dabei extrem neugierig, sie sind eigen- und doch auch lernwillig. BERLIN REBEL HIGH SCHOOL zeigt mit viel Begeisterung, Sensibilität und Kraft, wie viel gemeinsame Zukunft in dieser Kombination stecken kann.
Gewinner des Publikumspreises beim Austin Film Festival 2016.
Vorstellungen für Schulklassen und Studierendengruppen sind ab Kinostart möglich. Begleitmaterial wird kostenlos vom Filmverleiher auf der Filmwebseite sowie auf unsere GEW-Homepage zur Verfügung gestellt. Altersklassen: Sek II, höhere Klassen Sek I, Berufs- und Fachschüler, Studierende. Die Dokumentation eignet sich u. a. für die Fächer Gesellschaftswissenschaft, Sozialkunde, Ethik, Philosophie, Erziehungswissenschaft, Pädagogik, Deutsch, Geschichte sowie für fächerübergreifende Projekte, Schulprojekte und AGs. Unterrichtsmaterial finden Sie unten im download.
BERLIN REBEL HIGH SCHOOL wurde von der Film- und Medienbewertungsstelle FBW mit dem Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet.
Pro GEW-Mitglied können 2 Plätze reserviert werden. Hier der link zur Anmeldung: http://www.gew-hamburg.de/termine/film/2017-04-02/berlin-rebel-high-school Als Download gibt es dort auch die Begründung der Jury der FBW und Unterrichtsmaterial.